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Inhalt archiviert am 2022-12-02

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Arbeitnehmer und die Öffentlichkeit müssen besser vor Asbest geschützt werden

Der europäische Wirtschafts- und Sozialausschuß (WSA) verabschiedete mit 55 zu 9 Stimmen bei 13 Enthaltungen eine Stellungnahme zu Asbest. Darin verweist der WSA darauf, daß die bestehenden gesetzlichen Vorschriften in der Europäischen Union (EU) die Arbeitnehmer und die Öffen...

Der europäische Wirtschafts- und Sozialausschuß (WSA) verabschiedete mit 55 zu 9 Stimmen bei 13 Enthaltungen eine Stellungnahme zu Asbest. Darin verweist der WSA darauf, daß die bestehenden gesetzlichen Vorschriften in der Europäischen Union (EU) die Arbeitnehmer und die Öffentlichkeit nicht ausreichend schützen, so der Newsletter CES Info in seiner Ausgabe vom April 1999. Laut WSA ist wissenschaftlich einwandfrei nachgewiesen, daß Asbest schädliche und oft sogar tödliche Auswirkungen hat. Außerdem ist der WSA grundsätzlich der Meinung, daß die EU ein generelles Verbot der Verwendung von Asbest aussprechen solle. Er erkennt jedoch an, daß ein ausnahmsloses Verbot zur Zeit keine realistische politische Option darstellt. Daher empfiehlt der WSA, den Geltungsbereich und den zeitlichen Rahmen der durch die EU genehmigten Ausnahmen so stark wie möglich einzuschränken. Dies legt nahe, daß für die Überwachung und Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften eine engere Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten notwendig ist. Ungeachtet dessen fordert der WSA die Europäische Kommission auf, so bald wie möglich Maßnahmen zur Senkung der Risiken für die Arbeitnehmer in die Wege zu leiten. Diese Vorschläge sollten folgende Punkte umfassen: - strengere Grenzwerte für die Exposition; - Schulung, Ausbildung und Information der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und der Öffentlichkeit (einschließlich der Jugendlichen); - die Verpflichtung der Hauseigentümer zur Prüfung auf Asbestrückstände im Fall von Abriß- oder Umbauarbeiten; - Informationskampagnen über sichere Ersatzmaterialien und aktive Förderung des Einsatzes dieser Stoffe durch verschiedene Mittel; - Informationskampagnen zu den Risiken, welche der Einsatz von Ersatzmaterialien mit sich bringt.