COMMODITY12 - Workshop in Wallis, Schweiz
Das mit rund 4 Millionen Euro dotierte europäische Forschungsprojekt COMMODITY12 dauert noch bis September 2014 und wird vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) geleitet. Neben dem Institut Wirtschaftsinformatik der HES-SO Valais-Wallis sind acht weitere Partner aus der Industrie und dem Hochschulbereich an diesem dreijährigen Projekt beteiligt: So zum Beispiel das CHUV aus Lausanne oder die niederländische Firma Portavita, die Lösungen für die IT-gestützte vernetzte Versorgung von chronisch Kranken herstellt. COMMODITY12 will ein Informationssystem entwickeln, mit dem die physiologischen Daten von Personen mit Diabetes 1 oder 2 regelmässig verfolgt werden können. Diese auf der Auswertung mehrerer Parameter – Blutzuckerspiegel, Krankheitsgeschichte, laufende Behandlungen usw. – beruhende IT-Lösung soll nicht nur die tägliche Überwachung des Patienten ermöglichen, sondern durch die Zurverfügungstellung von Hilfsmitteln auch dessen Mitverantwortung stärken. E-Health im Wallis Im Rahmen des Projekts COMMODITY12 wurde das Institut Wirtschaftsinformatik der HES-SO Valais-Wallis mit der Entwicklung des Software-Demonstrators beauftragt. „Aufgabe unseres Forschungsteams ist die Integration der von den Konsortiumsmitgliedern entwickelten Komponenten, um einen funktionalen Prototypen herzustellen, der anschliessend von rund 80 Patienten getestet wird“, erklärt Michael Schumacher, FH-Dozent. Eine spannende Herausforderung für das Institut! Knapp ein Drittel der 60 Mitarbeitenden des Instituts Wirtschaftsinformatik arbeiten im Bereich E-Health. Sie sind an zahlreichen, von der Europäischen Kommission finanzierten Forschungsprojekten beteiligt, was von den hervorragenden Kompetenzen des Siderser Instituts zeugt. „Wir arbeiten nun seit etwas mehr als fünf Jahren im zukunftsträchtigen Bereich E-Health und haben uns auf die Suche, den Austausch und die Analyse von medizinischen Informationen sowie auf die Entscheidungshilfe für das medizinische Personal und die Patienten spezialisiert“, erläutert Michael Schumacher.
Länder
Österreich, Belgien, Bulgarien, Zypern, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Estland, Griechenland, Spanien, Finnland, Frankreich, Ungarn, Irland, Italien, Litauen, Luxemburg, Lettland, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowenien, Slowakei, Vereinigtes Königreich