Biogas-Fahrzeuge verbessern die Umweltsituation in der Stadt
Das Projekt ZEUS (Null- und Niedrigemissionsfahrzeuge im städtischen Bereich) will durch die Ersetzung von Fahrzeugen mit Benzinmotoren durch strom-, biogas- oder ethanolbetriebene Fahrzeuge den Einsatz von Null- und Niedrigemissionsfahrzeugen in Städten fördern. Dazu wurden in Stockholm 450 Fahrzeuge ausgetauscht. Außerdem wurde eine spezielle "Ökotankstelle eingerichtet, die den entsprechenden Energieträger für diese Fahrzeuge anbietet. Das ZEUS-Projekt ist ein Projekt der Europäischen Kommission, das unter dem Programm THERMIE (Demonstration und Verbreitung innovativer, sauberer und effizienter Energietechnologien) unterstützt wird. Zu den Markthindernissen gehören die hohen Kosten der zur Zeit angebotenen Fahrzeuge, die verbesserungswürdige Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und Wartung sowie ungenügende Anreize für einen frühen Marktdurchbruch. Um diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen, werden acht europäische Städte im Rahmen einer gemeinsamen Initiative über 1.000 Null- und Niedrigemissionsfahrzeuge beschaffen und in Dienst stellen. Eine breite Palette von Kraftstoffen und Fahrzeugen werden sowohl im öffentlichen als auch privaten Sektor einbezogen. In Stockholm wurden 479 der 1.700 Fahrzeuge im Besitz der Stadt durch umweltfreundliche Fahrzeuge ersetzt, die mit Strom, Biogas und Ethanol angetrieben werden. Ziel ist der Austausch der Hälfte der Fahrzeuge innerhalb von drei Jahren. Außerdem hat Shell im Zentrum von Stockholm eine Ökotankstelle errichtet, an der man seinen Wagen nicht nur mit Benzin und Diesel, sondern auch mit Strom, Biogas und Ethanol auftanken kann. Dazu war die Entwicklung neuer Systeme zur Herstellung, Lagerung und Verteilung von Biogas notwendig, die inzwischen vorliegen und in der Testphase sind. Weitere, am Projekt ZEUS beteiligte Städte sind u.a. Helsinki (Finnland), Kopenhagen (Dänemark), Bremen (Deutschland), Luxemburg, Athen und Amaroussion (Griechenland), Palermo (Italien) sowie London und Coventry im VK.