Erklärung der Kommission zur Internet-Kriminalität
Die Europäische Kommission wird in Kürze eine Mitteilung zur Internet-Kriminalität veröffentlichen, in der Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit dem elektronischen Handel behandelt werden. Angesichts jüngster Hacker-Attacken gegen bekannte Websites wie beispielsweise Yahoo!, amazon.com und CNN.com sind die dringende Behandlung dieser Probleme und die Maßnahmen zum Erhalt des Verbrauchervertrauens in den Vordergrund getreten. Die Kommission hat zugesichert, "ihr möglichstes zu tun, um einen Fortschritt in diesem Bereich zu beschleunigen". Mit der Mitteilung will die Kommission das Bewußtsein hinsichtlich der Notwendigkeit des Einsatzes effektiver Sicherheitsmaßnahmen durch Dienstleistungserbringer fördern. Die Finanzierung von Forschungsarbeiten im Bereich Sicherheitstechnik, wie z.B. Verschlüsselungstechnik, wird im Rahmen des IST-Forschungsprogramms (Teil des Fünften FTE-Rahmenprogramms der EU zur Förderung der Benutzerfreundlichkeit in der Informationsgesellschaft) gewährt. In eEurope, der jüngsten Initiative des Präsidenten der Europäischen Kommission Romano Prodi, wird ebenfalls die Bedeutung der Sicherheit und des Verbrauchervertrauens hervorgehoben. Diese Angelegenheit wird im Rahmen eines Sondergipfels in Lissabon im kommenden Monat erörtert. Mit der Koordinierung der Maßnahmen gegen die Internet-Kriminalität zwischen den Mitgliedstaaten und den Vereinigten Staaten wurde bereits begonnen.