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Inhalt archiviert am 2022-12-07

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Kommission will Bio-Existenzgründer ausbilden

Die Europäische Kommission hat für das Jahr 2000 ihre Unterstützung für die Ausbildung von Wissenschaftlern angekündigt, die Biotechnologieunternehmen gründen wollen. Dies trägt der zunehmenden Erkenntnis Rechnung, daß Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in neuen Sek...

Die Europäische Kommission hat für das Jahr 2000 ihre Unterstützung für die Ausbildung von Wissenschaftlern angekündigt, die Biotechnologieunternehmen gründen wollen. Dies trägt der zunehmenden Erkenntnis Rechnung, daß Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in neuen Sektoren - wie der Biotechnologie - im wesentlichen durch die Gründung und Entwicklung neuer Unternehmen vorangetrieben werden. Allerdings stoßen Forscher auf diesem Gebiet oft auf Schwierigkeiten, weil sie kaum mit Unternehmensführung und Finanzverwaltung vertraut sind. Unternehmensberater sind kostspielig, und die Forscher haben selten genug Zeit und Geld für einen Schulungskurs zur Verfügung. Die Kommission hat im Rahmen ihrer Bemühungen um eine Lösung dieses Problems die Initiative "Biobiz" ins Leben gerufen, die Unternehmensgründern bei der Erarbeitung der Geschäftspläne für ihre Start-up-Firmen helfen soll. Biobiz bietet einen dreitägigen Intensiv-Workshop an, der mit einem speziellen Softwarepaket den Teilnehmern eine praktische Herangehensweise vermittelt. Der Kurs liefert die grundlegenden Hilfsmittel und Kenntnisse, die Wissenschaftler für die Zusammenstellung eines Geschäftsplans für ein neues Unternehmen benötigen. Dabei seien sie gezwungen, alle Aspekte eines geschäftlichen Unternehmens zu erwägen, so die Kommission. "Ziel dieser Initiative ist es, Wissenschaftlern die Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, die man braucht, um kohärente Geschäftspläne zusammenstellen zu können, mit deren Hilfe ein tatsächliches Interesse bei Risikokapitalgebern geweckt werden kann", so der Programmdirektor Michael Leper von EuroBiobiz. Biobiz hat von der Europäischen Kommission einen Zuschuß in Höhe von 100.000 Euro erhalten und wird ferner von Arthur Andersen und EuroBiobiz unterstützt, einer Firma, die die Entwicklung kleinerer und mittlerer Biotechnologie-Unternehmen fördert und unterstützt. Durch die Ausbildung von Forschern in diesem Gebiet hofft die Europäische Kommission, auf längere Sicht die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wachstum in Europa zu fördern. Die größte Herausforderung bestehe darin, die Fähigkeit zum Entdecken mit der Kapazität zum Produzieren zu verbinden - ein zentraler Grundsatz der Leitaktion "Zellfabrik" des Programms "Lebensqualität und Management der lebenden Ressourcen", so die Kommission. Etwa 71 angehende Unternehmer aus ganz Europa haben bereits in den Jahren 1998 und 1999 von diesem Kurs profitiert, und einige davon haben bereits Unternehmen gegründet, darunter Newron (Italien) und Biotechnology Inflection Point - BIP (Frankreich). Für den Kurs können sich Biotechnologieforscher aus den Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten der Europäischen Union bewerben, die eine durchdachte Idee für ein Start-up-Projekt haben. Sie sollten zumindest in Grundzügen mit den Erfordernissen der Unternehmensgründung und Unternehmensführung vertraut sein, rät die Kommission. Biobiz hat für das Jahr 2000 Workshops an folgenden Orten geplant (ein weiterer geplanter Workshop wird noch bekanntgegeben): - Paris, Frankreich, 22. bis 24. Februar; - Cambridge, Großbritannien, 21. bis 23. März; - Frankfurt, Deutschland, 4. bis 6. April; - Mailand, Italien, 26. bis 28. April 2000; - Straßburg, Frankreich, 3. bis 5. Mai 2000; - Madrid, Spanien, 16. bis 18. Mai; - Stockholm, Schweden, 6. bis 8. Juni; - Dublin, Irland, 20. bis 22. Juni; - London, Großbritannien, 4. bis 6. Juli; - Berlin, Deutschland, 18. bis 20. Juli; - Tel Aviv, Israel, 5. bis 7. September; - Eindhoven, Niederlande, 19. bis 21. September; - Lyon, Frankreich, 3. bis 5. Oktober; - Lissabon, Portugal, 17. bis 19. Oktober. Das Programm "Lebensqualität" (Teil des Fünften FTE-Rahmenprogramms der Kommission) sowie Arthur Andersen und EuroBiobiz bieten einen Zuschuß in Höhe von 1400 Euro für die Kursgebühren, die normalerweise 2200 Euro betragen.