155 Vorschläge für FTE-Maßnahmen zur Kernspaltung und Radiologie in Verhandlung
Etwa 155 der 337 Vorschläge, die bei den Mitarbeitern am Kernenergieprogramm der Europäischen Kommission eingegangen sind, wurden zur Verhandlung ausgewählt. Zum Zeitpunkt der Abfassung des vorliegenden Artikels wurden bereits 33 Verträge unterzeichnet. Verhandlungen über rund 120 Verträge sind im Gange. Die Kommission hat nun Zahlen über die Reaktion der EU-Forscher auf die ersten beiden Aufrufe zur Vorschlagseinreichung für FTE-Maßnahmen zur Kernenergie unter der Leitung des spezifischen Programms für Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung im Rahmen des Fünften Rahmenprogramms (RP5) veröffentlicht. 68 Prozent der Vorschläge, die der Kommission auf diesem Gebiet vorgelegt wurden, erfolgten im Rahmen der Leitaktion für Kernspaltung, während der Rest den Schwerpunkt auf FTE-Maßnahmen generischer Art im Bereich Radiologie legte. Den 1.100 Partnern, die nun auf die endgültige Genehmigung ihrer Projekte warten, steht ein Budget in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bis jetzt sind an erfolgreichen Vorschlägen in der Regel sieben Partner beteiligt, und jeder Vorschlag erhält im Durchschnitt 0,6 Millionen Euro aus Gemeinschaftsmitteln zur Förderung des Forschungsvorhabens. Die Kommission berichtet nun, daß etwa 2.500 Partner Mittel in Höhe von rund 360 Millionen Euro aus dem Programm ersucht haben, wobei im Durchschnitt eine Million Euro je Vorschlag gefordert wurde. Etwa 14 Prozent dieser Partner stammen aus Ländern außerhalb der EU und ungefähr 85 Prozent der Vorschläge forderten eine Finanzierung für Kostenbeteiligungsmaßnahmen. Bei den derzeit ausgewählten Vorschlägen dominieren außeruniversitäre Forschungsorganisationen, die 50 Prozent der zur Bewertung ausgewählten Vorschläge stellen. Die Beteiligung von Universitäten und sonstigen Hochschulen liegt ebenso wie die Beteiligung von Partnern aus der Industrie bei etwa 20 Prozent.