Ein "Club für Spitzenleistungen" für innovative Unternehmer
Die Generaldirektion Unternehmen der Europäischen Kommission hat im Rahmen ihrer kontinuierlichen Anstrengungen zur Unterstützung der Innovation in der Europäischen Union einen "Club für Spitzenleistungen" für junge Unternehmen ins Leben gerufen. Die Europäische Kommission ist bestrebt, die wichtige Rolle von Neugründungen und Spin-off-Unternehmen bei der Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze sowie bei der Erzeugung von Wirtschaftswachstum zu fördern. Sie möchte nunmehr die Kommunikation zwischen den europäischen Regionen mit Innovationsschaufenstern unterstützen. Zu diesem Zweck hat die GD Unternehmen im Juni 1999 einen Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen mit einem Volumen von 14 Millionen Euro für eine Pilotaktion zur Unterstützung regionaler (oder sub-regionaler) Initiativen gestartet, die zur Gründung und Entwicklung innovativer Unternehmen beitragen sollen. Das Ergebnis ist das PAXIS-Projekt - eine Pilotaktion für Spitzenleistungen bei den innovativen Neugründungen - in dessen Rahmen 15 innovative europäische Wirtschaftsgebiete ausgewählt und in den folgenden vier thematischen Netzwerken zusammengefaßt wurden: - KREO: Oxford (GB), Karlsruhe (DE), Lyon-Grenoble (FR) und Emilia-Romagna (IT); - HIGHEST: Alpes-Maritimes (FR), Helsinki (FI), Turin (IT) und Malmö (SE); - SPRING: Stockholm (SE), Cambridge (GB), Stuttgart (DE) und Madrid (ES); - PANEL: München (DE), Mailand (IT) und Barcelona (ES). Die ausgewählten Regionen werden Mitglieder des Netzwerks "Club für Spitzenleistungen", dessen Aufgabe darin besteht, bestehende Ressourcen und Kompetenzen zu ermitteln, dieses Wissen zu übertragen und bewährte Praktiken auszutauschen und zu verbreiten, um die Innovation in den Mitgliedstaaten zu fördern. "Die Mitglieder des Clubs bilden ein "Europäisches Schaufenster der Innovation", das wesentlichen Einfluß auf alle EU-Regionen ausüben und die Wirtschaftsgebiete ermutigen wird, ähnliche, an ihre lokalen Bedingungen angepaßte Initiativen durchzuführen", so die Kommission. Zugleich unterstützt PAXIS 24 weitere Projekte mit dem Ziel, innovative Strategien zur Förderung von Neugründungen zu testen und zu übertragen. Mit den Projekten sollen die geeignetsten Methoden für den Wissenstransfer zwischen Universitäten, Forschungsorganisationen und Management-Organisationen des öffentlichen Sektors ermittelt werden. Und schließlich umfaßt die Pilotaktion eine Reihe flankierender Maßnahmen, die darauf abzielen, das Netzwerk innovativer Spitzenleistungen zu fördern. Dabei geht es darum, Werbeveranstaltungen zu organisieren, eine Website zu kreieren, einen Newsletter herauszubringen sowie eine "Schnittstelle für Innovationspolitik" zu schaffen. Funktion dieser Schnittstelle ist, die aus dem Netzwerk und Einzelprojekten gewonnenen Erfahrungen in Form von Experten-Panels, Besichtigungen, Workshops und Benchmarking bestmöglich zu nutzen. Unter dem bevorstehenden französischen Ratsvorsitz veranstaltet die Europäische Kommission das zweite Forum für innovative Unternehmen am 20. und 21. November 2000 in Lyon. Dazu werden über 500 Teilnehmer erwartet. Unternehmern wird die Möglichkeit gegeben, ihre Meinung zu den örtlichen nationalen oder europaweiten Politiken abzugeben, die Europa beim Erreichen einer wissens- und innovationsbasierten Gesellschaft unterstützen sollen. Die Veranstaltung richtet sich an Interessenten aus dem Innovationsbereich, sowohl auf Unternehmens- als auch auf Forschungsebene. PAXIS soll im Mai 2000 starten und eine Laufzeit von 18 Monaten haben. Vom Budget in Höhe von 14 Millionen Euro sind 60 Prozent für die 24 Projekte und 30 Prozent für die thematischen Netzwerke vorgesehen. Mit den restlichen zehn Prozent werden flankierende Maßnahmen zur Unterstützung der gesamten Aktion finanziert.Unidos forta
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