Entfaltung europäischer Inhalte im Internet
Erkki Liikanen, Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft, drängte diese Woche auf die Entwicklung europäischer digitaler Inhalte im Internet und forderte eine größere Sprachenvielfalt europäischer Websites. Die Kommission hat diese Woche einen Vorschlag zur Unterstützung dieser Maßnahmen angenommen und reagiert damit auf die Tatsache, daß ein bedeutender Prozentsatz des Webinhalts derzeit in den USA entsteht und demzufolge meist in englischer Sprache gehalten ist. Laut Erkki Liikanen sind europäische digitale Inhalte in einer Vielfalt verschiedener europäischer Sprachen als Anreiz für europäische Unternehmen, sich mehr in dieses Feld einzubringen, notwendig. Zu dem Vorschlag gab Herr Liikanen folgenden Kommentar ab: "Wir sollten den reichen Inhaltsbestand Europas zu einem Wettbewerbsvorteil in der Informationsgesellschaft machen und sicherstellen, daß europäische Betreiber eine bedeutendere Stellung im Internet einnehmen." Die Verabschiedung des Vorschlags bedeutet, daß dieser jetzt die beiden vorherigen Gemeinschaftsprogramme "INFO2000" und "MLIS" (Mehrsprachige Informationsgesellschaft) ersetzt.