Eine europäische Komponente für verstärkte internationale Meeresüberwachung
Die Überwachung der Ozeane auf der Erde ist eine Schlüsselkomponente für das Verständnis der Meeresdynamiken und des Klimawandels. Das Internationale Argo-Projekt widmet sich dieser Überwachung. Es ist jedoch ein komplexes, multinationales Unterfangen, das eine starke und ständige Koordination erfordert. Daher hatte das EU-finanzierte Projekt "Strengthening international dimension of Euro-Argo research infrastructure" (SIDERI) zum Ziel, die Verbindungen zwischen der Euro-Argo-Forschungsinfrastruktur und dem globalen Argo-Programm zu stärken. Man bemühte sich, die Teilnahme von EU-Ländern zu erhöhen. Das Hauptergebnis des Projekts war ein Fahrplan in Richtung Errichtung des Euro-Argo European Research Infrastructure Consortium (ERIC). Nach Bildung des ERIC wird der Fahrplan ebenso als Dokument für die Gründungsstrategie dienen. Als Teil des Prozesses wurden zukünftige Prioritätsgebiete für Argo bestimmt. Diese beinhalten die Überwachung bestimmter Bereiche und Ökosystemparameter sowie Verbesserungen des Datenmanagementsystems. SIDERI förderte die europäische Beteiligung an Argo auch durch Konferenzen und Workshops mit Meeresforschern in verschiedenen Ländern. Schließlich wurden Berichte erstellt, die sich mit den rechtlichen und politischen Themen befassen, mit denen sich Argo in der Zukunft auseinandersetzen muss, darunter die Einhaltung des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen. Das internationale Argo-Programm befindet sich an einem kritischen Punkt, an dem umsichtige Strategien umgesetzt werden müssen, um den erfolgreichen Betrieb nicht zu gefährden. Die Ergebnisse des SIDERI-Projekts haben in diesem Bereich entscheidend beigetragen.
Schlüsselbegriffe
Argo, Schwimmkörper, Meeresüberwachung, Meeresdaten, Forschungsinfrastruktur, Klimawandel