Mikroforschung in der Türkei wird erweitert
Mikroelektromechanische Systeme betreffen Bauelemente und Sensoren im Mikromaßstab und sind Gegenstand eines wachsenden Forschungsgebiets. Das METU-MEMS-Forschungs- und Anwendungszentrum in der Türkei ist ein lokaler Knotenpunkt in diesem Sektor, der allerdings expandieren muss, um global wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Projekt "METU MEMS Research and Applications Center" (METU-MEMS)(öffnet in neuem Fenster) zielte darauf ab, die Forschungskapazitäten am Zentrum zu verbessern sowie diese noch mehr an den Forschungszielen der EU auszurichten. Die Finanzmittel kamen in erster Linie zum Einsatz, um neue Ausrüstung wie zum Beispiel Öfen, Werkbänke, Laserschneider und Software zu kaufen. Außerdem wurde ein gewisser Teil der Mittel der entscheidend wichtigen Wartung der Ausrüstung zugeordnet. Fünf junge Forscher sowie ein erfahrener Forscher wurden für die Mitarbeit am METU-MEMS-Zentrum angeheuert. Die zusätzliche Ausrüstungs- und Forschungskapazität erlaubte es dem Zentrum, erstmalig den nahe gelegenen Universitäten einen Fertigungsanlagenservice anzubieten. Weitere Projektaktivitäten konzentrierten sich auf den Aufbau von Netzwerken sowie Aus- und Weiterbildung. Während der Projektlaufzeit wurden drei Workshops, ein internationales Symposium und zahlreiche Forschungsaustauschvorhaben organisiert. METU-MEMS konnte Schritte einleiten, die das Ziel haben, die vorherrschende Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte aus der Türkei umzukehren. Man förderte außerdem die Zusammenarbeit und erweiterte die türkische Sachkompetenz in diesem wichtigen Forschungsfeld.