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PEGASUS - giving wings to the career of experienced researchers

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Flandern zieht zusätzliche internationale und erfahrene Forscher an

Die Forschungsgemeinschaft Flandern in Belgien (Research Foundation Flanders, FWO) bietet Forschern über verschiedene Fördermechanismen in allen wissenschaftlichen Bereichen Unterstützung. Eine EU-finanzierte Initiative hat dazu beigetragen, die Arbeit der FWO zu verstärken und unterstützte eine erhöhte Internationalisierung von Forschungsaktivitäten in der Flämischen Region.

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Das Projekt PEGASUS (PEGASUS - Giving wings to the career of experienced researchers) unterstützte Maßnahmen in Flandern zur Gewinnung talentierter und erfahrener Forscher aus dem Ausland. Das wichtigste Ziel war die Verwirklichung eines effektiven Wissenstransfers zwischen eingehenden Stipendiaten und hiesigen Forschern sowie die Schaffung von Zukunftschancen für Networking und berufliche Entwicklung. Das Programm wurde darauf ausgerichtet, eingehende Stipendien anzubieten. Als Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahme (Marie Skłodowska-Curie Action, MSCA) wurde im Rahmen des PEGASUS-Programms ein 1-Jahres-Plan für eingehende Stipendien angeboten, welcher das vorherige Stipendienprogramm für Postdoktoranden ersetzte, welche die FWO besuchten. Das 3-Jahres-Programm für eingehende Stipendien erweiterte das bestehende FWO-Stipendienprogramm, das darauf abzielte, die Anzahl internationaler Stipendiaten in Flandern zu steigern. Erfahrene Forscher jeder Nationalität und jeden wissenschaftlichen Hintergrunds waren zur Bewerbung berechtigt. Es wurden insgesamt 6 Aufrufe gestartet und ausgewertet, die zu 711 Bewerbungen führten und in der Vergabe von 91 (30 % Frauen) Stipendien resultierten. Die ausgewählten Stipendiaten repräsentierten 31 unterschiedliche Nationalitäten (einschließlich von 14 Nicht-EU-Ländern) und die Projektvorschläge deckten das gesamte Forschungsspektrum ab. Das Stipendienprogramm unterstützte die Einstellung bei fünf Gastgebereinrichtungen in der Flämischen Region: bei der Universität Leuven, der Universität Gent, der Universität Antwerpen, der Vrije Universiteit Brussel und bei der Universität Hasselt. In einer bestens ausgestatteten Forschungsumgebung konnten die Stipendiaten ihre forschungsspezifischen und übertragbaren Skills verbessern. Über das Programm erlernten die Stipendiaten neue Methoden und Verfahren, sie arbeiteten mit Gruppenmitgliedern zusammen und wurden durch einen Mentor begleitet. Die Unterstützung beflügelte die Entwicklung eigenständiger Forschungsarbeit, die Kooperation mit Fachleuten und die Einrichtung von Netzwerken mit flämischen Intellektuellen und Institutionen. Zwei Umfragen im Laufe von PEGASUS deuteten auf eine hohe Gesamtzufriedenheit mit dem Programm und auf positive Auswirkungen auf die beruflichen Perspektiven, Forschungsfähigkeiten und Netzwerke der Stipendiaten hin. Die Ergebnisse verdeutlichten zudem den Beitrag des Programms für die Verbesserung der Sichtbarkeit und des internationalen Charakters der Forschung in Flandern. In der Zwischenzeit wurde im Rahmen des MSCA-Programms Horizont 2020 das Projekt [PEGASUS]2 ins Leben gerufen. Dieses Folgeprojekt wurde initiiert, um sowohl in Bezug auf eingehende als auch ausgehende Stipendien die internationale Mobilität weiter zu stimulieren. PEGASUS trug erfolgreich dazu bei, eine transnationale Geisteshaltung einzunehmen, die Forschern dabei behilflich ist, regionale und nationale Hindernisse zu überwinden. Die Maßnahmen stellen somit einen wesentlichen Beitrag für die Vision des Europäischen Forschungsraums dar.

Schlüsselbegriffe

Research Foundation Flanders, PEGASUS, erfahrene Forscher, eingehende Stipendien

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