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Silent Air Flows in transport, buildings and power generation

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Mit innovativen Ansätzen und Lösungen die Lärmbelastung reduzieren

Eine Verringerung der Lärmbelastung ist der Schlüssel zur Erhöhung der Lebensqualität und der Verbesserung der Gesundheit in der EU. Eine neue Generation von Nachwuchsforscherinnen und -forschern mit multidisziplinären Befähigungen entwickelt nun innovative Lösungen.

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Das von der EU geförderte Projekt FLOWAIRS (Silent air flows in transport, buildings and power generation) hat einen Beitrag dazu geleistet, den Wissensstand über Kanalakustik voranzubringen und innovative Lösungen zu entwickeln, um die schädlichen Auswirkungen von Lärmbelastung zu verringern. Hauptpunkt waren europaweite Schulungen in der Erforschung der Erzeugung, Ausbreitung und Verminderung von Schall in Strömungskanälen für Verkehr, in Gebäuden und zur Energieerzeugung. Ein erster Schritt in diese Richtung war die Mobilisierung eines kollaborativen Forschungsnetzwerks zur Durchführung verschiedener Schulungsaktivitäten. FLOWAIRS versammelte ein Netzwerk aus europäischen und ägyptischen Spezialisten in der Aero- und Vibroakustik. Die den akademischen und privaten Sektor repräsentierenden Partner arbeiteten zusammen, um das Trainingsprogramm zu definieren und eine neue Forschergeneration zu schulen. Insgesamt nahmen 14 Nachwuchsforscher und 4 Postdoc-Stipendiaten an den Forschungsaktivitäten im Zusammenhang mit drei Hauptuntersuchungsbereichen teil. Zunächst beschäftigten sich mindestens sechs Stipendiaten mit Lärmerzeugungsmechanismen und Lärmausbreitung. Die Arbeit von zwei Stipendiaten hat Folgen für Fortschritte in Diagnostik und Rotorblattdesign. Ein wichtiger Industriepartner hat die Arbeit an numerischen akustischen Prognoseinstrumenten und einem Code in Hinsicht auf Wellen und Strömungseffekte unterstützt. Im zweiten Untersuchungsbereich widmete man sich der Entwicklung innovativer Lärmreduzierungsverfahren. Die Stipendiaten nahmen Arbeiten an Metamaterialien und Interferenzeffekten, einem neuen kompakten Schalldämpfer sowie Arbeiten an Resonatoren und der Strömungsgeräuschkopplung (Flow-Noise) vor. Die Forscher konnten zudem Fortschritte im dritten Untersuchungsbereich, der Verbesserung von Vorhersagemethoden, verzeichnen. Die Arbeit hier umfasste wiedergabetreue numerische Strömungssimulationsverfahren zur Erkundung der Schallerzeugung von Hindernissen in Leitungen, wobei ein Stipendiat die strömungsakustische Kopplung von Kanalöffnungen simulierte. Weitere Forschungsarbeiten beinhalteten Berechnungen und Experimente, die eine Analyse der verschiedenen Konfigurationen und Phänomene gestatten, die für die Lärmerzeugung verantwortlich sind. Neben der Weiterbildung durch Forschung gewannen die Stipendiaten Einblicke in die Komplexität industrieller Themen, wurden in einer außeruniversitären Rahmenumgebung innerhalb von Abordnungen geschult und nahmen an Pflichtkursen und Workshops teil. FLOWAIRS hat somit einen Beitrag zu einer neuen Generation und einem Netzwerk von Forschern geleistet, die den Stand der Technik im Lärmschutz voranbringen. Mit der Förderung innovativer Lösungen für eine reduzierte Lärmbelastung wird die Position Europas im Industriebereich stärken und, was im Endeffekt am wichtigsten ist, das Wohlergehen und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger verbessern.

Schlüsselbegriffe

Lärmbelastung, FLOWAIRS, Stromerzeugung, Kanalakustik, Leitungsakustik

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