Austausch von Klimaforschern zwischen EU und China
Ein Austauschprogramm für chinesische und EU-Wissenschaftler hat die Zusammenarbeit, den Aufbau von Kapazitäten und die Ausbildung zu den Forschungsthemen Klimawandel und Land-Ökosystem-Wechselwirkungen erhöht. Das Projekt LAIC ("Land-atmosphere interactions in China") wurde gegründet, um die Mobilität und den Austausch von Wissenschaftlern zwischen China und der EU zu erleichtern. Damit sollte ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre für die Klimaforschung und Umweltpolitik Chinas geschaffen werden. Die Projektpartner konzentrierten sich auf vier Bereiche: Megastädte und Luftqualität, Trockengebiete und der Wasserkreislauf, Modellierung von Prozessen und regionalem Klima sowie Kohlenstoffkreislauf und Spurengasflussmessungen. Alle vier Bereiche umfassen wichtige, miteinander verbundene Fragen zu regionalen Veränderungen und Klimawandel. Der Austausch von Wissenschaftlern betraf eine Studie zu Aerosol-, Spurengas- und meteorologischen Messungen sowie Partikelneubildungsphänomene in Nanjing, China. Aerosol- und Partikelneubildung wurden auch im Westen des Yangtze-Deltas untersucht. Auch wurden Mechanismen der Landnutzungsänderung im Pearl River Delta untersucht und Klima-Hydrologie- sowie Landflächen-Hydrologie-Modelle entwickelt. Darüber hinaus wurden chinesische Studenten in Hamburg, Deutschland, im Umgang mit dem Regionalmodell REMO geschult, um regionale Rückkopplungsmechanismen in Ostasien zu untersuchen. Die Ergebnisse aus LAIC haben unser Wissen über Partikelneubildungsphänomene vor allem in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung erhöht. Der Austausch ermutigte außerdem Nutzung, Entwicklung und Vergleich regionaler Modelle in China. LAIC wird daher zu neuen Initiativen in der Prozessmodellierung, etwa für die Aerosolpartikelbildung, und neuen gemeinsamen Forschungsanstrengungen führen.
