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Inhalt archiviert am 2024-05-28

Chinese Perceptions of Democracy

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Studie über chinesische Einstellung zu Demokratie

Ein europäisches Forscherteam befragte Chinesen nach ihrer Einstellung zu Demokratie. Die Erhebung untersuchte an mehreren Standorten und in drei Schichten der chinesischen Gesellschaft, inwieweit Liberalisierungstendenzen unterstützt werden.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Viele europäische Universitäten zeigen starkes Interesse an der Entwicklung Chinas und der Forschungszusammenarbeit mit chinesischen Organisationen. Kritisch ist jedoch noch immer das Demokratieverständnis und ob demokratische Reformen in China überhaupt möglich sind. Das EU-finanzierte Projekt "Chinese perceptions of democracy" (CHINESEDEMOCRACY) war ein Gemeinschaftsvorhaben zwischen der Universität Nottingham und der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Schwerpunkt der auf zwei Jahre angelegten Studie waren Interviews und Erhebungen zur chinesischen Vorstellung von Demokratie und der Richtung, in die politische Reformen gehen könnten. Abgeschlossen wurde das Projekt im Dezember 2013. Die Projektpartner führten in mehreren Phasen Feldinterviews in China durch und starteten im Frühjahr 2012 eine Piloterhebung in vorerst drei chinesischen Städten. Nach den dreizehn Interviews wurden die Antworten der Befragten zu den Forschungsthemen ausgewertet. In der zweiten Jahreshälfte folgten in weiteren fünf chinesischen Provinzen 62 Interviews in 3 gesellschaftlichen Schichten: Regierungsmitarbeitern, Unternehmern und "unteren Volksschichten". Die Daten wurden dann qualitativ ausgewertet und die Fragebögen entsprechend angepasst. Zwischen März und September 2013 führte das Projekt eine Erhebung unter Unternehmern durch, an der sich rund 300 Personen beteiligten. Eine quantitative Analyse sollte zeigen, inwieweit die staatliche Linie unterstützt und/oder eine politische Liberalisierung befürwortet wird. Da sich aufgrund der sensiblen politischen Thematik allerdings die Auswertung der Daten verspätete, musste die Präsentationskonferenz abgesagt werden. Demnächst soll der chinesischen Regierung und anderen chinesischen Behörden eine überarbeitete Fassung der politischen Empfehlungen vorgelegt werden. Die Ergebnisse der Studie CHINESEDEMOCRACY stärken das Ansehen der School of Contemporary Chinese Studies der Universität Nottingham und die Wissensgrundlage von Institutionen und sonstigen Einrichtungen der EU zu Fragestellungen der chinesischen Politik und Wirtschaft.

Schlüsselbegriffe

Chinesisch, Demokratie, Liberalisierung, Sozialwissenschaften, politische Reformen

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