Europa auf dem richtigen Weg zur Informationsgesellschaft
Eine Online-Diskussion bei eubusiness.com ließ die Zuversicht erkennen, dass Europa die USA bei der Verwirklichung der Informationsgesellschaft überholen kann - durch die Entwicklung des drahtlosen Internetzugangs. Die Diskussion, an der auch Martin Ulbrich als Vertreter der GD Informationsgesellschaft teilnahm, verwies auf einige positive Anzeichen, die darauf schließen lassen, dass Europa in einigen grundlegenden Bereichen einer echten Informationsgesellschaft möglicherweise die Führungsrolle übernimmt. So gehen zum Beispiel in den USA die neuen Internet-Anschlüsse zurück, während es in Europa kaum Anzeichen für eine ähnliche Entwicklung gibt (obwohl die USA insgesamt über mehr Haushalte mit Internetzugang verfügen). Ein Diskussionsteilnehmer war der Ansicht, dass die Art der Einführung neuer Infrastrukturen in Europa in sich geschlossener war als in den USA. "Nur um möglichst die ersten zu sein, haben die USA nun damit begonnen, ihre digitalen Kommunikationsnetze zur Anpassung an die neue Technologie wieder zu implementieren. Europa hat mit den Kommunikationsnetzen CDMA, GSM und G3 hingegen eine raffiniertere und integriertere Lösung gewählt", so Paul-Lewis Greenstoc. Zur Frage des Schutzes der Privatsphäre und der Sicherheit, einem der Hauptgründe, warum das Internet noch nicht intensiver genutzt wird, zeigte sich Ulbrich optimistisch, dass die europäische Richtlinie zur Privatsphäre zur Schaffung eines Rahmens beitragen wird, in dem ein größeres Vertrauen herrscht.