Studie deckt weitere Vorteile der erneuerbaren Energien auf
Eine von der Europäischen Kommission geförderte Studie zur Bewertung der sozioökonomischen Vorteile der erneuerbaren Energiequellen gegenüber konventionellen Energiequellen kam zu dem Schluss, dass deren Entwicklung zu einem höheren Beschäftigungsgrad führen wird. Die Studie wurde von der Kommission im Rahmen des ALTENER-Programms gefördert und von EUFORES (Europäisches Forum für erneuerbare Energien) initiiert. Sie konzentrierte sich auf Wind- und Sonnenenergie sowie auf das Themengebiet Biomasse. Zunächst wurde der zukünftige Energiemarkt und der Marktanteil der erneuerbaren Energie im Jahr 2020 projiziert. Anschließend wurden die Auswirkungen der Marktveränderungen auf Wirtschaft und Beschäftigung eingeschätzt. Die Schlussfolgerungen enthalten die Vorhersage, dass die durch erneuerbare Quellen produzierte Energie um ungefähr das 2,4fache gesteigert wird, ausgehend von einer Basis von 440 TWh 1995 auf 1066 TWh im Jahr 2020. Mittels Modellvorhersagen wurde geschätzt, dass dieser Energieanstieg aus erneuerbaren Energiequellen zur Schaffung von über 900.000 neuen Arbeitsplätzen bis 2020 führen könnte. 385.000 dieser Stellen werden durch die Bereitstellung erneuerbarer Energie geschaffen und 515.000 durch die Herstellung von Brennstoff aus Biomasse. Die Forschung hat bestätigt, dass Technologien für erneuerbare Energien bei der Lieferung der gleichen Menge von Energie im allgemeinen arbeitskräfteintensiver sind als konventionelle Energietechnologien. Außerdem hat die Studie gezeigt, dass weit weniger Arbeitsplätze aufgrund von Subventionen zur Unterstützung der Entwicklung erneuerbarer Energien verloren gehen als dadurch geschaffen werden. In allen Mitgliedstaaten könnten dabei Arbeitsplätze geschaffen werden, wobei Deutschland, Frankreich und Italien den höchsten Anstieg von Arbeitsplätzen in absoluten Zahlen zu verzeichnen hätten und Dänemark, Griechenland und Österreich den höchsten proportionalen Anstieg im Verhältnis zur Zahl der Erwerbsfähigen erreichen würden. Dies sind Vorteile, die sich zusätzlich zu denen in den Bereichen Energiesicherheit, Umwelt, verbesserte Wettbewerbsfähigkeit, Exportindustrie und regionale Entwicklung ergeben.