Länderübergreifend an verstärkter Rohstoffforschung arbeiten
Um die Importversorgung erfolgreich zu sichern, ist Spitzenforschung zu Prozessen wie Erzgewinnung, Mineralverarbeitung, Produktdesign, Wiederverwendung und Recycling erforderlich. Zu diesem Zweck widmete sich das EU-finanzierte Projekt ERA-MIN (European Research Area – Network on the industrial handling of raw materials for European industries) der Fragmentierung auf EU-Ebene und förderte die Erforschung der industriellen Produktion und des Rohstoffangebots. Um die Herausforderung einer nachhaltigen Versorgung mit Mineralressourcen in Europa anzugehen, erzeugten die Projektpartner Synergien mit maßgeblichen Initiativen und weiteren von der EU geförderten Projekten über ERA-MIN hinaus. Wichtige Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft wurden zur Teilnahme an ERA-MIN eingeladen, das gegenwärtig 20 Finanzierungs- und Programmplanungsbüros aus 15 europäischen Ländern sowie Argentinien und Südafrika umfasst. Zusammen mit der Industrie soll das Netzwerk auf dem Wege der besseren Koordinierung nationaler Programme und der Finanzierung auf EU-Ebene den bestehenden Zustand der Fragmentierung in der Forschung zu nichtenergetischen Bodenschätzen überwinden. Im Zeitraum von 2013 bis 2015 wurden drei gemeinsame Aufforderungen gestartet, die zur Finanzierung von 17 transnationalen Projekten hinführten. In fünf Arbeitsgruppen versammelten sich mehr als 100 Experten, um eine Roadmap zur Bewertung von Lücken in Forschung und Innovation sowie Herausforderungen zu entwickeln und Forschungsschwerpunkte hervorzuheben, die innerhalb der nächsten 10 Jahre bearbeitet werden müssen. ERA-MIN hat auf diese Weise die Ressourcen von Industrie, Forschung, Bildung und Politikgestaltung zur Überwindung von Sicherheitsproblemen bei der Versorgung mit Mineralressourcen mobilisiert und gebündelt, die so unverzichtbar für die europäische Wirtschaft sind.
Schlüsselbegriffe
Rohstoffe, Mineralressourcen, Bodenschätze, ERA-MIN, Europäischer Forschungsraum