Skip to main content
European Commission logo print header

Biological Foundation for the Safety Classification of Engineered Nanomaterials (ENM): Systems Biology Approaches to Understand Interactions of ENM with Living Organisms and the Environment

Article Category

Article available in the following languages:

Sicherheitsklassifizierung für Nanomaterialien

Technisch hergestellte (engineered) Nanomaterialien (ENM) sind inzwischen allgegenwärtig, aber Studien zur Sicherheit hinken der technologischen Entwicklung hinterher. EU-finanzierte Forschungen werden nach dem Vorbild von Sicherheitsdatenblättern für andere Materialien einen Sicherheitsklassifikator für ENM schaffen, um die Sicherheit für Mensch und Umwelt gewährleisten zu können.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

ENM haben in Beschichtungen und Verbundwerkstoffen und in Bereichen wie Elektronik, Biomedizin, Energie und Umwelt Produkte und Geräte verbessert. Die sehr kleine Größe dieser Materialien - sie müssen kleiner als 100 nm sein - verleiht ihnen eine sehr hohe Reaktivität und gleichzeitig die Fähigkeit, biologische Barrieren zu überwinden. Dies ist eine potenziell gefährliche Kombination und Prüfung und Klassifizierung hinsichtlich der Risiken für Mensch und Umwelt müssen unbedingt standardisiert werden. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts NANOSOLUTIONS wollen fünfunddreißig Partner mit langjähriger Expertise in den sogenannten Omik-Bereichen (Transkriptomik, Proteomik und Epigenomik) die Eigenschaften von ENM, die ihr biologisches Gefahrenpotenzial beeinflussen, identifizieren. Das Konsortium will Biomarker für ENM-Toxizität etablieren, mit denen Sicherheit und Toxizität für verschiedene Spezies bewertet werden können. Das übergeordnete Ziel ist es, die Werkzeuge für die Entwicklung eines ENM-Sicherheitsklassifikators basierend auf den Materialeigenschaften bereitzustellen. Der daraus resultierende ENM-Klassifikator würde in seiner Funktion den Sicherheitsdatenblättern für chemische Stoffe entsprechen. Insbesondere wird es Herstellern ermöglichen, die geeigneten ENM mit den geringsten Risiken auszuwählen, um den Vorschriften zu entsprechen und Kosten und Zeit für Tests einzusparen. Aufsichtsbeamte werde in der Lage sein, Fragen der Sicherheit zu priorisieren, und die Öffentlichkeit wird mehr Vertrauen in diese Materialien hinsichtlich Gesundheit und Umwelt haben. Alle Fragen in Bezug auf Berechnungsrahmen und Datenformate wurden zusammen mit den Berechnungsmethoden für die Funktionsauswahl mit Fuzzy-Logik bearbeitet. ENM-Material wurde hergestellt und funktionalisiert, Testprotokolle für viele der Tests festgelegt und die Tests mit einer Vielzahl von experimentellen Paradigmen haben begonnen. Darunter waren Zellkulturen menschlicher Endothelzellen mit Oberflächenmodifikationen und in vivo-Positronenemissionstomographie-Studien der Bioverteilung von Titanoxid-Nanopartikeln. Außerdem konnten die Forscher ein ex vivo-Plazenta-Perfusionsmodell schaffen. Prüfung und Validierung des Werkzeugs wird in enger Zusammenarbeit mit ENM-Herstellern geschehen und die Ergebnisse werden an die relevanten Regulierungsbehörden verteilt werden. Auf diese Weise wird NANOSOLUTIONS sicherstellen, dass die umfangreichen Studien die größtmögliche Wirkung haben.

Schlüsselbegriffe

Sicherheitsklassifizierung, Nanomaterialien, biologische Risiken, Biomarker, Toxizität

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich