Auftrieb für erneuerbare Energien
Das Kommissionsmitglied für Energie und Verkehr und für die Beziehungen zum Europäischen Parlament Loyola de Palacio begrüßte die Verabschiedung einer Richtlinie zur Förderung von erneuerbaren Energien auf dem Elektrizitätsmarkt durch den Rat der Minister für Energiefragen am 6. Dezember in Brüssel. Mit dem Vorschlag könnten sowohl die auf dem Gipfel von Kyoto festgelegten Verpflichtungen erreicht, als auch der Anteil der erneuerbaren Energieformen am Energieverbrauch in Europa bis 2010 von sechs auf zwölf Prozent verdoppelt werden. Die Vereinbarung "ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer diversifizierteren und umweltfreundlicheren Energieversorgung", sagte de Palacio. Mit der Vereinbarung werde ein Rahmen geschaffen, in dem erneuerbare Energiequellen gefördert werden könnten, während die Mitgliedsländer auch weiterhin ihre eigenen nationalen Umweltziele anstreben. Die Richtlinie umfasst verschiedene greifbare Schritte, darunter die Einrichtung eines Zertifizierungssystems, mit dem angezeigt wird, woher "grüne" Energie stammt, und die Forderung, dass die Mitgliedsländer ihre nationalen Ziele für den Verbrauch von erneuerbaren Energiequellen festlegen, dass ein vorrangiger Zugang zu erneuerbaren Energieformen ermöglicht wird, dass die Genehmigungsverfahren zur Gründung von grünen Elektrizitätswerken verbessert und beschleunigt werden und dass sichergestellt wird, dass die damit verbundenen Kosten nicht zu hoch sind. "Erneuerbare Energien sollten voll und ganz unterstützt werden, wenn wir den Treibhauseffekt bekämpfen wollen", so de Palacio, die den Ministern ihr Lob dafür aussprach, dass sie in dieser Angelegenheit so schnell vorangekommen waren.