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Translational Science for Vascular Inflammation and Remodelling

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Translationale Forschung in den Gefäßwissenschaften

Ein EU-finanziertes Projekt hat multidisziplinäre Netzwerke von Akteuren erweitert, die an der Erforschung und Entwicklung von Technologien arbeiten, bei denen es um mehr Wissen über Gefäßerkrankungen und deren Behandlung geht.

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Das Projekt "Translational science for vascular inflammation and remodelling" (TRANSVIR) implementierte ein Aus- und Weiterbildungsprogramm und führte ein europäisches Netzwerk ein, das den Schwerpunkt translationale Wissenschaft auf dem Gebiet der Gefäßwissenschaften aufweist. Translationale Wissenschaft (Translational Science) ist eine multidisziplinäre Form der Praxis, die das Ziel hat, die Kluft zwischen wissenschaftlicher Forschung und Industrie zu überbrücken. Anfängliche Projektziele waren der Aufbau eines internationalen multidisziplinären Programms für translationale Forschung auf dem Gebiet der entzündlichen Gefäßerkrankungen, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Biologie, klinische Forschung und angewandte Forschung und die Umsetzung eines Aus- und Weiterbildungsprogramms für Nachwuchsforscherinnen und -forscher (Early-Stage Researcher, ESR) sowie erfahrene Forscherinnen und Forscher (Experienced Researcher, ER). Zweck des Aus- und Weiterbildungsprogramms war die Vorbereitung der Forscherinnen und Forscher auf Karrieren in Wissenschaft oder Industrie. Zu Beginn des Projekts verfügte das TRANSVIR-Netzwerk über elf Nachwuchsforscher, größtenteils aus der EU, sowie einen erfahrenen Forscher, vier akademische Institutionen und zwei Industriepartner. Das Netzwerk umfasste die gründliche Ausbildung in einer speziellen translationalen Disziplin, die breiter angelegte Ausbildung in der translationaler Wissenschaft, ein gezieltes Schulungsprogramm für verallgemeinerbare Befähigungen für Biomedizinwissenschaftler und eine Spezialausbildung in Hinsicht auf Befähigungen, über die Wissenschaftler in der Industrie verfügen müssen. Das Netzwerk umfasste außerdem ein einzigartiges Programm, das die Mobilität von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in ganz Europa fördert. Den Nachwuchsforscherinnen und -forschern wurden miteinander verbundene Projekte vorgegeben, die ein Maximum an Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu bieten haben. Bislang haben alle Nachwuchsforscherinnen und -forscher die experimentelle Arbeit an ihren Promotionen abgeschlossen. Das Netzwerk hielt zwei State-of-the-art-Meetings zu den Themen "Immunology of Renal Disease" (Immunologie der Nierenleiden) und "Systems Biology" (Systembiologie) ab. Die Projektarbeit wurde auf 26 nationalen und internationalen Tagungen vorgestellt und in verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht. Ein Industriepartner hat drei im Rahmen des Projekts entwickelte Assays kommerzialisiert. Drei weitere Industriepartnern verhandeln, um die Forschungsergebnisse weiterer akademischer Partner zu vermarkten. In einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen auf dem Gebiet der Gefäßwissenschaften steckt das Potenzial, die Produktion neuer Technologien zu verstärken, den Verhandlungsprozess zwischen Forschern und Partnern aus der Industrie voranzutreiben und die Kooperation zwischen Forschern und Industriepartnern zu verbessern. Im Endeffekt nutzen Fortschritte dieser Art den Patientinnen und Patienten, die auf die im Rahmen dieser gemeinsamen Bemühungen entwickelten Technologien und Innovationen angewiesen sind.

Schlüsselbegriffe

translationale Forschung, Gefäßwissenschaften, die Blutgefäße betreffende Forschung, Gefäßentzündung, Umbau, Umbildung wissenschaftliche Forschung

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