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From Basic to Translational Research in Oncology

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Neues Krebsforschungszentrum in Mitteleuropa

Ein neues Zentrum an der Medizinischen Universität Warschau (MUW) entwickelte eine experimentelle Onkologie-Plattform für den Einsatz in Krankenhäusern. Genauere Einblicke in die Karzinogenese können die Entwicklung neuer therapeutischer und diagnostischer Instrumente befördern.

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Mit EU-Mitteln unterstützte das Projekt BASTION (From basic to translational research in oncology) in Mitteleuropa den Kapazitätenausbau in experimenteller Onkologie, sodass sich die MUW zu einem führenden Forschungszentrum für klinische Onkologie etablieren konnte. In Zusammenarbeit mit internationalen Forschergruppen und Spitzenforschern baute BASTION das Forschungspotenzial der MUW in Grundlagenforschung und translationaler Onkologie aus. Ziel des Projekts war es, die Kooperation zwischen der MUW und 13 akademischen und industriellen Partnerorganisationen in der EU anzuregen und zu festigen. Für den Austausch wissenschaftlicher Ideen wurden Workshops und eine internationale Konferenz über molekulare Onkologie organisiert. Eine neue Bioinformatikgruppe forschte zu personalisierter Medizin, zudem wurde Forschungs- und Verwaltungspersonal angeworben und modernste Gerätetechnik angeschafft. Die neuen Forschungsgeräte haben die Kapazitäten der BASTION-Gruppe deutlich erweitert. Nun können mit einem automatisierten Nucleinsäure-Extraktor und einer Laser-Mikrodissektionsplattform DNA/RNA isoliert und analysiert werden und mit der Fluidigm-Plattform und dem DNA-Sequenzierer zügig größere Bibliotheken mit Nukleinsäureisolaten erstellt werden. Mit einer Arbeitsstation zur Proteinaufreinigung, einem Pipettierroboter und einem multispektralen Mikroplattenleser können Funktionen von Zielgenen in zellbasierten In-vitro-Assays schneller ausgewertet werden. Im Rahmen des BASTION-Projekts wurden 11 Postdoc-Spitzenforscher eingestellt. Für die Entwicklung der Bioinformatik-Tools schlossen sich ein führendes Unternehmen und zwei IT-Spezialisten dem MUW an, mit deren Hilfe das Forschungspotenzial der MUW in Grundlagenforschung und Translationsonkologie deutlich erweitert werden konnte. Die Wissenschaftler veröffentlichten 32 Forschungsbeiträge und erhielten sieben wissenschaftliche Auszeichnungen sowie neun Stipendien für die weitere Forschungsfinanzierung. Damit förderte das Projekt die Kooperation der beteiligten Partner und erweiterte Forschungskapazitäten für leistungsfähigere Entwicklungen in der Krebsdiagnostik und -therapie. Mit neuer Labortechnik und neuem Personal konnte das Niveau in Grundlagenforschung und translationaler Onkologie gesteigert und eine Brücke zu klinischen Anwendungen geschlagen werden, was der Bevölkerung in Mitteleuropa zugute kommen wird.

Schlüsselbegriffe

Medizinische Universität Warschau, experimentelle Onkologie, BASTION, Bioinformatik, personalisierte Medizin

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