Schlüsselrolle der Strukturfonds bei der Schaffung der Informationsgesellschaft
Nach Angaben der Kommission werden die Strukturfonds im Zeitraum 2000-2006 eine Schlüsselrolle bei der Schaffung der europäischen "Informationsgesellschaft", des angestrebten Ergebnisses des eEurope-Programms der Europäischen Kommission, spielen. Aufgabe der Strukturfonds ist es, die Unterschiede zwischen den verschiedenen europäischen Regionen zu verringern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Dies entspricht den Zielen der Informationsgesellschaft, die ebenfalls zur Verringerung der sozialen Ausgrenzung und zur Annäherung der Regionen Europas beitragen soll. Zwischen 2000 und 2006 setzen Investitionen der Strukturfonds vor allem die Entwicklung der Nachfrage nach neuen Technologien voraus. Für die Kommission ist die größere Integration der Bevölkerung in die neue digitale Kultur ein Schlüsselelement für die Verwirklichung der digitalen Gesellschaft, und deren derzeitiges Fehlen das Haupthindernis. Wissenslücken auf dem Gebiet der neuen Technologien und Widerstand gegen deren Einführung können dabei ein großer Nachteil sein. Darüber hinaus wird die Informationsgesellschaft ein Schlüsselelement für die regionalen Entwicklungsprogramme in den Ziel-1-, -2-, und -3-Regionen darstellen. Ferner erfordern die innovativen Maßnahmen im Zeitraum 2000 - 2006 auch Schwerpunkte in folgenden Bereichen: - Sensibilisierung der regionalen Akteure auf die Anwendung der neuen Technologien in der regionalen Entwicklung; - Bewertung der regionalen "Kompetenzschwerpunkte"; - Technologietransfer sowie Austausch einschlägiger Erfahrungen und bewährter Verfahren. Diese Prioritäten werden die Schaffung einer "Gefahrenzone" für die regionalen Akteure unterstützen, die es ihnen ermöglicht , auf die Anforderungen der neuen Ökonomie zu reagieren. Am 18. und 19. Dezember veranstaltete die Europäische Kommission eine Konferenz in Lyon, auf der sich die betroffenen Akteure trafen, um anstehende Fragen zu besprechen.