Telekommunikationsrat verabschiedet eContent
Der Europäische Telekommunikationsrat hat ein mehrjähriges Programm namens eContent verabschiedet, das die Förderung der Entwicklung und Anwendung europäischer digitaler Inhalte in weltweiten Netzen sowie die Förderung der sprachlichen Vielfalt in der Informationsgesellschaft zum Ziel hat. Das Programm mit einem Haushalt von 100 Millionen Euro erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Jahren, von 2001 bis 2004. Aufgrund der Einwände von vier Mitgliedstaaten (VK, Deutschland, Österreich und die Niederlande) liegt dieser Betrag unter den von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen 150 Millionen Euro, die auf fünf Jahre verteilt werden sollten. Das für die Informationsgesellschaft zuständige Mitglied der Europäischen Kommission, Erkki Liikanen, begrüßte die Verabschiedung des eContent-Programms und sagte, dass Inhalte der Schlüssel zur Nutzung der starken europäischen Position in der Mobiltelefonie, dem mobilen Internetzugang und dem digitalen Fernsehen seien. Der Rat nahm den Vorschlag der Kommission zur Schaffung einer ".eu"-Domain zur Kenntnis und bekräftigte erneut die Wichtigkeit dieses Themas. Die Kommission ist der Meinung, dass eine ".eu"-Domain zur Förderung einer europäischen Identität im Internet beitragen und europäischen Betreibern eine bedeutendere Stellung im Internet verschaffen dürfte.