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Finnland für Ausweitung der Mitteilung zum EFR

Finnland hat die beiden Mitteilungen der Kommission zum Europäischen Forschungsraum (EFR) vom 18. Januar 2000 und 4. Oktober 2000 begrüßt, die, wie es in einer Stellungnahme erklärt, "einen guten Überblick über die Forschungsaktivitäten in Europa bieten und adäquate Vorschläge...

Finnland hat die beiden Mitteilungen der Kommission zum Europäischen Forschungsraum (EFR) vom 18. Januar 2000 und 4. Oktober 2000 begrüßt, die, wie es in einer Stellungnahme erklärt, "einen guten Überblick über die Forschungsaktivitäten in Europa bieten und adäquate Vorschläge für Entwicklungsmaßnahmen enthalten". Allerdings könnten die Mitteilungen noch weiter gehen. Insbesondere dürfe nicht vergessen werden, dass die Wettbewerbsfähigkeit Europas "zuerst und vor allem von auf nationaler Ebene stattfindenden Maßnahmen und der Entwicklung der unmittelbaren Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten abhängt". Für die Finnen liegt der größte Mangel der Mitteilungen der Kommission darin, dass ihr Schwerpunkt auf der Strukturierung der verschiedenen Bereiche der EU-Forschungspolitik liegt: "Europäische Maßnahmen in Forschung und Entwicklung sollten als integraler Bestandteil eines größeren europäischen Innovationsraums in einen weiteren Zusammenhang gestellt werden, der neben den eigentlichen FTE-Maßnahmen auch die Vermarktung und die gesellschaftliche Nutzung von Forschungsergebnissen sowie den Bildungsbereich umfasst". Finnland ist der Auffassung, dass diese Sichtweise bei der Nutzung von Forschungsergebnissen, Wissen und Know-how nicht ausreichend berücksichtigt wird. Außerdem wird die Popularität des Rahmenprogramms unter den Wissenschaftlern als Chance zum Ausbau der Kontakte und der Netze angesehen, was deutlich macht, dass auch zukünftig Bedarf an einem solchen strategischen Instrument der Forschung besteht. Die geltenden Leitlinien der Kommission "berücksichtigen die Vorteile dieser Art der Projektzusammenarbeit und die daraus resultierende hohe Nachfrage nicht in ausreichendem Maße", so Finnland. Finnland ist sich in Übereinstimmung mit den Vorschlägen der Kommission auch der Bedeutung einer verstärkten freiwilligen Zusammenarbeit zwischen europäischen Forschern in den Ländern Europas bewusst. "Das Hauptziel sollte die Förderung der Vernetzung, die schrittweise Öffnung der nationalen Programme und die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Spitzenforschungszentren sein", so die finnische Stellungnahme. Daneben biete sich in bestimmten Fällen eine genauere Prüfung der Möglichkeiten zur Beteiligung an den Bau- und Betriebskosten von Forschungsinfrastrukturen und an teuren Forschungsprojekten an. Was die Verteilung der Mittel innerhalb des nächsten Rahmenprogramms anbelangt, rät Finnland der Kommission zu einem Gleichgewicht zwischen der Förderung der Entwicklung neuer, aussichtsreicher Technologien und der Suche nach Lösungen für nahe liegende Probleme in traditionellen Branchen. Natürlich verweist Finnland auch auf die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologie für die Wettbewerbsfähigkeit Europas. Zur Förderung der Mobilität der Forscher in Europa schlägt Finnland vor, die Kommission solle in kommende Vorschläge Maßnahmen zur Einrichtung von "europäischen Forschungsschulen" aufnehmen, die an größeren Forschungsstandorten entstehen, oder bei denen es sich um "gewöhnliche, virtuelle Forschungsschulen handelt, die mehreren Forschungseinrichtungen dienen". Ferner vertritt Finnland die Auffassung, dass der Verwaltungsaufwand für Forscher, die zurzeit am FTE-Rahmenprogramm der Kommission teilnehmen, zu groß ist. Entsprechend der Stellungnahme sollte sich die Kommission mehr auf die Reduzierung des mit dem Rahmenprogramm verbundenen Verwaltungsaufwands konzentrieren, statt Aufgaben der Kommission nach außen zu vergeben.