Busquin stellt belgischen Unternehmen das EFR-Konzept vor
In einer Rede auf dem vom belgischen Unternehmerverband in Brüssel veranstalteten Informationstag sagte Forschungskommissar Philippe Busquin, er hoffe, dass die Kommission gleichermaßen für ihre Forschungsprogramme wie für den politischen Diskurs in der Forschungspolitik Anerkennung findet. Busquin erläuterte seine Vision von einem "Europäischen Forschungsraum", mit der er an die Mitgliedsstaaten appelliert hatte, ihre nationalen Forschungsprogramme zugänglich zu machen, um das wissenschaftliche und wirtschaftliche Potenzial Europas in Forschung und Entwicklung voll ausschöpfen zu können. "Ziel ist es, eine Situation herbeizuführen, in der Forscher aus Wissenschaft und Industrie den Eindruck gewinnen, dass sie nicht nur in Brüssel, Flandern oder Belgien, sondern auch in Europa arbeiten." Da Forschung und Entwicklung für die Wirtschaft immer wichtiger werden, vertritt Busquin die Ansicht, dass Europa eine politische Strategie entwickeln sollte, um die bestmöglichen Wachstumsbedingungen in diesem Bereich zu schaffen. Busquin ist der Meinung, dass dazu auch Strategien gehören, mit denen die Mobilität der Wissenschaftler und der Industriellen in Europa verbessert werden kann, und die sich auf strategische Projekte konzentrieren, die am meisten von gemeinsamen Forschungsbemühungen in den Mitgliedsstaaten und darüber hinaus profitieren. Belgien würde von einer Beteiligung am Europäischen Forschungsraum profitieren, fuhr der belgische EU-Kommissar fort. Durch den EFR würde sich die belgische Forschung öffnen, und Wissenschaft und Industrie in Belgien würden einander nähergebracht, sagte er. Die Verfolgung der Ziele des EFR könnte ferner dazu beitragen, dass eine öffentliche Diskussion und ein Dialog über Wissenschaft und Gesellschaft angeregt wird und Innovationen ankurbelt werden, fügte er hinzu.