Strenge neue GVO-Maßnahmen begrüßt
Die Europäische Union habe nun, die "strengsten Gesetze zu GVO (genetisch veränderte Organismen)", so das Mitglied des Europäischen Parlaments, das die Verabschiedung des Gesetzesentwurfs durch den Rat und das Parlament an aufeinander folgenden Tagen im Februar überwachte. David Bowe, britisches MEP und verantwortlich für die Vorbereitung der Verabschiedung des Gesetzesentwurfs im Parlament, behauptet, dass die neuen Richtlinien Europa mit der "strengsten Gesetzgebung der Welt" bezüglich GVO ausstatten. Auch Umweltkommissarin Margot Wallström und der Kommissar für Verbraucherschutz und Gesundheit David Byrne begrüßten die Verabschiedung der neuen Richtlinie. Byrne bezeichnete die neue Gesetzgebung als "wichtigen Ausgangspunkt für weitere Gesetze über die Nutzung von GVO in Nahrungsmitteln, Futtermitteln und Saatgut". Wallström sagte, die Verabschiedung der Richtlinie sei ein "wichtiger erster Meilenstein auf dem Weg zur Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens und des Marktvertrauens" in die bei GVO verwendeten neuen Technologien. Mit der Verabschiedung der Richtlinie (90/220/EWG) werden die Genehmigungsverfahren zur Nutzung genetisch veränderter Nutzpflanzen und Nahrungsmittel für einen Zeitraum von 10 Jahren festgelegt. Sie enthalten Maßnahmen bezüglich der Risiken für die menschliche Gesundheit, der Etikettierung und der Überwachung von Nutzpflanzen. Sie folgt einem De Facto-Moratorium der EU über die Genehmigung genetisch veränderter Produkte jeglicher Art seit Juni 1999.