Kommission: Innovation leistete Beitrag zur Verhinderung des Untergangs der europäischen Stahlindustrie
Laut dem soeben von der Europäischen Kommission veröffentlichten Vorausschätzungsprogramm Stahl 2001 haben neue Technologien und Fertigungsverfahren eine entscheidende Rolle dabei gespielt, den Untergang der europäischen Stahlindustrie zu verhindern, nachdem diese in den siebziger und achtziger Jahren verschiedene Krisen erlebt hatte. In diesem Jahr dürfte die europäische Stahlindustrie eine weitere Stabilisierung erwarten, die sowohl durch die neuen Technologien als auch durch Privatisierungen und grenzübergreifende Zusammenschlüsse unterstützt wird. "Die Stahlindustrie der Gemeinschaft sollte auch weiterhin, zumindest kurzfristig, von der anhaltenden inländischen Nachfrage nach Stahl und den guten Exportaussichten profitieren, auch wenn die europäischen Stahlhersteller auf dem globalen Markt auf starke internationale Konkurrenz treffen", so die Kommission. Sie fordert die Betreiber jedoch auf, nicht selbstzufrieden zu werden. "Die Kommission empfiehlt den Wirtschaftstreibenden, nicht außer Acht zu lassen, dass der gemeinschaftliche Stahlmarkt in Zukunft wieder destabilisierenden Einflüssen ausgesetzt sein könnte, die schon früher die Beschäftigung in der Stahlindustrie und ihre Leistung beeinträchtigt haben." Das Wachstum der europäischen Stahlindustrie betrug im Jahr 2000 drei Prozent. Sie beschäftigt derzeit 270.000 Arbeitnehmer - vor 20 Jahren waren es noch 500.000. Sie hat einen Anteil von 20 Prozent am Weltmarkt.