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Österreich - Mitgliedstaaten sollten im EFR Verantwortung übernehmen

Vertreter der österreichischen Regierung und Forschungsgruppen sagten gegenüber EU-Forschungskommissar Philippe Busquin am 29. März im Rahmen eines Forums, dass sie sich eine zusätzliche Finanzierung der KMU, weniger Bürokratie, Verantwortung auf Mitgliedstaatenebene, Forschun...

Vertreter der österreichischen Regierung und Forschungsgruppen sagten gegenüber EU-Forschungskommissar Philippe Busquin am 29. März im Rahmen eines Forums, dass sie sich eine zusätzliche Finanzierung der KMU, weniger Bürokratie, Verantwortung auf Mitgliedstaatenebene, Forschungsmobilität und Unterstützung der EU-Anwärterländer bei der künftigen EU-Forschungspolitik wünschten. Bei der Veranstaltung des österreichischen Büros für internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT) kamen Vertreter von sämtlichen nationalen österreichischen Kontaktstellen für alle EU-Forschungs- und Technologieprogramme, Forscher aus Industrie und Universitäten sowie Regierungsvertreter zusammen. Die Vertreter diskutierten die österreichische Position zu den Vorschlägen der Kommission für das nächste Rahmenprogramm und den Europäischen Forschungsraum (EFR). Der Präsident der österreichischen Handelskammer forderte eine zusätzliche Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und würdigte die Anstrengungen der Europäischen Kommission zur Öffnung der nationalen Programme und zum Abbau der Bürokratie und der Verzögerungen. Die integrierte Projektinitiative unterstützte er jedoch nicht in diesem Maße. "Vom binnenwirtschaftlichen Standpunkt sollte das Konzept der 'integrierten Projekte', das heißt große und größere Projekte oder Projektpakete, jedoch nochmals diskutiert werden", sagte Dr. Leitl. "Die österreichische Wirtschaft, die, wie andere EU-Mitgliedstaaten, nicht nur über einen hohen KMU-Anteil verfügt, sondern im Gegensatz zu vielen anderen EU-Ländern auch fast gar keine multinationalen Unternehmen hat, wäre mit einer solchen Projektstruktur relativ schlecht bedient", fuhr er fort. Im Zusammenhang mit der Unterstützung der KMU forderte Dr. Leitl eine zehnprozentige Anhebung bei der Unterstützung der KMU sowie einen Haushalt für kleinere Projekte und Transparenz hinsichtlich der EU-Projektergebnisse. Die österreichische Technologieministerin Monika Forstinger stimmte Dr. Leitl zu und sprach sich für maßgeschneiderte Projektformen und Projektgrößen aus, die für die verschiedenen Fragestellungen und Forschungsthemen angemessen sind, damit sichergestellt wird, dass kleinere Forschungsorganisationen und Unternehmen nicht übermäßig belastet werden und wettbewerbsfähig bleiben. Die österreichische Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Elisabeth Gehrer, verwies auf die im März 2000 in Lissabon gesteckten Ziele. "Dieser Prozess sollte zusammen mit der Schaffung eines Europäischen Binnenmarktes die innovativen Kräfte Europas wecken", sagte sie und nannte den Abbau von Hemmnissen bei der Mobilität der Forscher einen wichtigen Schritt zur Erreichung dieser Ziele. Im Zusammenhang mit dem EFR forderte Ministerin Gehrer mehr Verantwortung für die Mitgliedstaaten. Sie bezeichnete das nächste Rahmenprogramm als ein Instrument zur Umsetzung des EFR und hob ferner hervor, wie wichtig es sei, die EU-Anwärterländer bei der Beteiligung am Programm auf gleichberechtigter Ebene zu unterstützen, und betonte, dass Österreich in der Lage sei, hier einen Teil der Unterstützung anbieten zu können.

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