ERF fordert mehr Forschung im Bereich Straßenverkehr
Gegenüber CORDIS-Nachrichten hat der Informationsbeauftragte der European Union Road Federation (ERF) Richard Lax mehr Forschung im Bereich Straßenverkehr gefordert. In einem kürzlich erschienenen Bericht über die sozioökonomischen Nutzen von Straßen für die Gesellschaft stellte die ERF fest, dass Straßenverkehr durch stärkere Nutzung von modernen Informations- und Telekommunikationstechnologien, die Entwicklung von erneuerbaren Energiequellen im Straßenverkehr und eine Senkung des Energieverbrauchs verbessert werden könnte. "ITS [Intelligent Transport Systems] sind der Schlüssel zum modernen Verkehr", so Lax gegenüber CORDIS-Nachrichten. Sie könnten eingesetzt werden, um Car Pools, Parking Pools und Car Sharing zu vereinfachen und um die Koordination mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern, so Lax weiter. Auch die Telematik kann dazu genutzt werden, die Organisation des Verkehrsbetriebs zu verbessern und Verkehrsflusskontrollen zu optimieren. Dadurch kann sie dazu beitragen, den Energieverbrauch durch den Straßenverkehr zu senken und die Straßen sicherer zu machen, so der Bericht. Die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen im Straßenverkehr ist ein Bereich, den die ERF gerne "weiter oben auf der politischen Tagesordnung" sähe, so Lax. Sie hätten gerne mehr Forschung, weil mehr Forschung erforderlich ist, fügte er hinzu. Der Verband würde es begrüßen, wenn die Europäische Kommission ihrer Verpflichtung nachkäme, die im Vertrag über die Europäische Union (EUV) verankert ist, transeuropäische Netze (TEN) zu entwickeln. Für die Bereiche, die außerhalb des Zuständigkeitsbereiches der Kommission liegen, wünsche sich die ERF, dass die Institution Leitlinien für die beste Praxis und minimale Standards empfehle, so Lax gegenüber CORDIS-Nachrichten.