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Sustainable Human Development for MED Countries

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Neuere EU-Forschung unterstützt Entwicklung in Nordafrika

Neue Forschungsergebnisse zu heißen Themen wie Arbeitslosigkeit, Kapitalismus, Migration und regionaler Integration haben Europa Hilfestellung dabei geleistet, eine nachhaltige Entwicklung von Nicht-EU-Nachbarländern im Mittelmeerraum zu unterstützen.

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Die nordafrikanischen Länder im Mittelmeerraum sind nur einen Katzensprung von Europa entfernt und bieten der EU die Gelegenheit, den Handel auszuweiten und den Austausch mit den südlichen Nachbarn zu fördern. Eine wichtige Priorität der EU ist die Stärkung einer nachhaltigen Entwicklung in diesen Ländern, die sich positiv auf Wirtschaft, Beschäftigung und Migration auswirken könnte. Vor diesem Hintergrund verstärkte das EU-finanzierte Projekt SHUMED (Sustainable human development for MED countries) die Forschung im Bereich der nachhaltigen Entwicklung gestärkt, um die Mittelmeernationen zu unterstützen. Ein von dem Projektteam über den italienischen Projektpartner, die Universität Rom III, untersuchtes Thema war die wirtschaftlich und politisch bedingte Migration von Ägypten nach Italien. Viele wichtige Themen wurden zudem im Rahmen von Development of Euro-Mediterranean Economic Research (DREEM) auf GDRI-DREEM-Konferenzen besprochen, die durch die Universität Paris-Dauphine organisiert worden waren. Über die Konferenzen und zusätzliche Workshops nahm sich das Projektteam Herausforderungen wie der Humanentwicklung, der Urbanisierung in Oasegebieten sowie Industriemanagementsystemen an. Von Bedeutung waren des Weiteren zwei Seminare im Mai 2014 zu den Themen der globalen Landnahme und den Auswirkungen der Mikrofinanzierung. Im Dezember 2014 wurde im Zuge der 5. GDRI-DREEM-Konferenz die wirtschaftliche Entwicklung infolge des arabischen Frühlings erforscht. Die Konferenz war unter anderem auf die Themen Klüngelwirtschaft und Kapitalismus, Jugendarbeitslosigkeit und Migration, Ausbildung und Massenarbeitslosigkeit sowie Produktivität und regionale Integration ausgerichtet. Besuche vor Ort in den betroffenen Ländern, lokale Treffen mit Nichtregierungsorganisationen und ehrgeizige Ph.D.-Projekte haben dazu beigetragen, die Ziele und Kerngebiete des Projekts voranzubringen. Insgesamt konnte das Projekt dank des Austauschs zwischen den Forschern, der überdies zukünftigen Kooperationsinitiativen ergeben hat, seine Ziele erreichen. Der Wissenstransfer zwischen EU- und Mittelmeerländern führte zu einer Bewertung und einem Quervergleich der nachhaltigen menschlichen Entwicklung in den untersuchten Ländern. Man brachte Licht in das nachhaltige Management von Unternehmen in turbulenten Wirtschaftssystemen sowie die Innovations- und Lernfähigkeit der anvisierten Länder. Zu guter Letzt hat die Einrichtung eines EU-MED-Netzwerks aus Forschungszentren und -clustern eine gute Grundlage für neue Verflechtungen und die Kooperation zwischen den wissenschaftlichen Gemeinschaften geschaffen. Das Interesse der EU, diesen wichtigen Weg weiter zu beschreiten, wird den Bürgerinnen und Bürgern zu beiden Seiten des Mittelmeers zugutekommen.

Schlüsselbegriffe

Nordafrika, Arbeitslosigkeit, Kapitalismus, Migration, Zuwanderung und Abwanderung, nachhaltige Entwicklung, SHUMED

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