Liikanen legt die EU-Telekommunikationspolitik für das Informationszeitalter dar
Die Telekommunikationspolitik der Europäischen Kommission diene nicht nur der Verwirklichung von mehr Auswahl, niedrigeren Preisen und der sozialen Eingliederung, sondern sei auch die Bestätigung, dass "der Telekommunikationssektor das Fundament der entstehenden Informationsgesellschaft [ist]", so Kommissionsmitglied Erkki Liikanen (Unternehmen und Informationsgesellschaft) in Sarajevo (Bosnien-Herzegowina) am 16.Juli. In seiner Rede auf einem Telekommunikations-Seminar erklärte Liikanen die Grundlagen der Telekommunikationspolitik der Europäischen Kommission der letzten Jahre und bekräftigte ihren Willen zur Zusammenarbeit mit Südosteuropa, um auch dort zur Verwirklichung dieser Ziele beizutragen. "Die Europäische Union ist im Hinblick auf den Aufbau der Informationsgesellschaft zur Zusammenarbeit mit den Ländern Südosteuropas bereit", sagte er, denn eines der Ziele der Informationsgesellschaft sei, dass alle davon profitieren. Unter den bisherigen Leistungen der Politik der EU verwies Liikanen auf die sowohl für Unternehmen als auch für Privatleute gesunkenen Tarife, die größere Auswahl auf Grund der Auflösung der Monopole und die seitdem insgesamt bessere Qualität. Ferner erklärte er, der Telekommunikationssektor sei trotz der konjunkturellen Abkühlung weiterhin ein Wachstumssektor, der im Jahr2000 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 10Prozent verzeichnet habe. Die EU-Rechtsvorschriften seien so ausgelegt, dass sie zu solchen positiven Entwicklungen beitragen, ohne irgendjemand auszuschließen. "Jeder Nutzer sollte unabhängig von seinem geografischen Standort eine Grundversorgung mit den wichtigsten Dienstleistungen zu erschwinglichen Preisen erhalten", so Liikanen.