Klimawandel in Europa führt zu besseren Wasserverhältnissen in Seen
Deutsche und niederländische Forscher haben herausgefunden, dass die Klimaveränderungen der letzten 40 Jahre zu einem 1-prozentigen Temperaturanstieg europäischer Seen geführt haben, was Veränderungen der Ökosysteme nach sich zieht, die wiederum klareres Wasser zur Folge haben. Die Ergebnisse wurden von dem niederländischen Ökologen Martin Scheffer von der Universität Wageningen (Niederlande) in Zusammenarbeit mit weiteren niederländischen und deutschen Forschungsinstituten erzielt. Die Forscher haben herausgefunden, dass dieser Temperaturanstieg bedeutende Auswirkungen auf die Ökosysteme von Seen hat und zu mehr Seen mit klarerem Wasser auf dem gesamten Kontinent führen könnte. Zooplankton mit Filtereigenschaften vermehrt sich sehr gut bei wärmeren Temperaturen und unter der Wasseroberfläche befindliche Wasserpflanzen profitieren von der Wärme und dem vermehrten Lichteinfall in dem klareren, gefilterten Wasser. Da diese Pflanzen das Wasser ebenfalls "reinigen" und klarer machen, könnten fortwährende Temperaturanstiege in Seegewässern dazu führen, dass trübe Seen zu permanent klaren Gewässern werden.