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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Data Service Infrastructure for the Social Sciences and Humanities

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Eine bessere Datenforschungsinfrastruktur für Sozial- und Geisteswissenschaften

Auf allen Gebieten der Sozial- und Geisteswissenschaften brauchen die Forscher digitale Ressourcen und Instrumente, um ihre Effizienz und Produktivität steigern zu können. Eine EU-Initiative lieferte Lösungen für mehrere allgemeine Datenbelange.

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CESSDA, CLARIN, DARIAH, ESS und SHARE sind fünf europäische Projekte der Sozial- und Geisteswissenschaften, die eine verbesserte Nutzung und Entwicklung der Forschungsinfrastrukturen auf europäischer und internationaler Ebene zum Ziel haben. Wenn man Synergien zwischen den Projekten schaffen würde, so könnte man mehrere Probleme lösen, die alle von ihnen betreffen. Mit diesem Ziel wurde das EU-finanzierte Projekt DASISH (Data service infrastructure for the social sciences and humanities) ins Leben gerufen. Man will Lösungen und Methoden finden, um Fragen zu Datenarchivierung, Verwaltung, Qualität und Bereicherungen für die Forschungsgemeinschaften der Sozial- und Geisteswissenschaften zu beantworten. Man begann mit einem Bericht, um bestehende Lösungen und bestmögliche Verfahren für die digitale Infrastruktur der fünf Projekte zu identifizieren. In einem Bericht wurde skizziert, wie Daten über Tastenanschläge analysiert werden können und welche Auswirkungen das auf die Feldarbeit hat. Er lieferte zudem einen Überblick über Tastendruck- und Zeitstempel-Analysen, die in allen Phasen der Untersuchung wertvolle Werkzeuge sein können. Als ein Teil des Managementsystems für Feldarbeit wurde ein Prototyp der Anwendung zur Überwachung der Feldarbeit für dezentralisierte Erhebungen entwickelt und über das Internet zur Verfügung gestellt. Es wurde eine Reihe von Leitlinien für die Datenverwaltung, Datensicherung und Datenwiederherstellung sowie eine Übersicht über die verfügbaren Modelle und Lösungen hervorgebracht, auf deren Basis Empfehlungen abgegeben wurden. Die Tätigkeiten umfassten auch die Einrichtung eines funktionalen gemeinsamen Identitätsmanagementdiensts für Geistes- und Sozialwissenschaften, die Förderung der Nutzung von "Persistent Identifier Services" in den Rechenzentren der fünf Projektgemeinschaften, die Analyse und den Vergleich verschiedener Metadaten-Strategien für CLARIN, DARIAH und CESSDA sowie die Identifizierung von Möglichkeiten zur gegenseitigen Befruchtung für gemeinsame Lösungen. Die Projektpartner legten zudem ein Handbuch über rechtliche und ethische Fragen zu sozial- und geisteswissenschaftlichen Daten in Europa vor. Zudem entwickelten sie drei Online-Trainingsmodule zu Themen, die für die sozial- und geisteswissenschaftliche Gemeinschaft von Interesse sind. Die Module wurden mit fünf Workshops ergänzt. Durch die Zusammenführung aller fünf Projekte ermöglichte das Projekt DASISH die Interoperabilität und die gemeinsame Nutzung von Forschungsdaten. Dies sollte letztlich zu einer größeren Bedeutung der Sozial- und Geisteswissenschaften in Europa und darüber hinaus führen.

Schlüsselbegriffe

Forschungsinfrastrukturen, Sozial- und Geisteswissenschaften, Datendienst-Infrastruktur, digitale Infrastruktur

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