Gewinner des IST-Preises bekannt gegeben
Die 20 Gewinner des europäischen IT-Preises (IT - Informationstechnologie) wurden bekannt gegeben. Ihre Vorstellung erfolgt auf der Veranstaltung IST 2001, die vom 3. bis 5. Dezember in Düsseldorf stattfindet. Jeder Preisgewinner erhält 5.000 Euro. Die drei Gewinner des Grand Prize allerdings, die erst auf der IST 2001 bekannt gegeben werden, erhalten jeweils 200.000 Euro aus den Händen des für die Informationsgesellschaft und Unternehmen zuständigen EU-Kommissars Erkki Liikanen. Dieser Grand Prize hat sich bei früheren Gewinnern als Ansporn erwiesen, aus ihren Ergebnissen marktfähige Produkte zu entwickeln. "Die Erfahrung der vergangenen sieben Jahre zeigt, dass der Preis internationale Anerkennung und riesiges Interesse bei Risikokapitalgebern hervorruft und dadurch die Start-up-Phase sowie den Zugang zu Finanzierung erleichtert", so Liikanen. Über die Preise hat eine europäische Jury entschieden, die von Euro-CASE zusammengestellt wurde, dem European Council of Applied Science and Engineering, das auch die Preisverleihung organisiert, mit Unterstützung des IST-Programms (IST -Technologien der Informationsgesellschaft) des Fünften Rahmenprogramms. Folgende Kriterien werden an die potenziellen Gewinner gestellt: ihre Projekte müssen aus dem Bereich der Spitzentechnologie stammen, einen innovativen Inhalt, einen potenziellen Marktwert sowie die Fähigkeit bieten, neue Arbeitsstellen zu schaffen. Die 20 Gewinner kommen dieses Jahr aus Dänemark, Frankreich, Deutschland, Israel, Norwegen, Spanien, der Schweiz und Großbritannien. Die preisgekrönten Projekte befassten sich unter anderem mit Themen wie Softwareanwendungen für den medizinischen Bereich, zur Objektidentifikation und 3D-Modellierung oder einem Tool, mit Hilfe dessen sich Kinderpornographie im Internet ermitteln lässt. Ein weiteres erfolgreiches Projekt ist eine Familie mobiler Roboter mit Geschäftsanwendungen.