Kommission befürwortet die zügige Einführung neuartiger Rückspiegel
Die Europäische Kommission hat nach Gesprächen mit den EU-Mitgliedstaaten und der Industrie über die Forschung im Bereich der Verkehrssicherheit einen Vorschlag für eine neue Richtlinie verabschiedet, der auf die Einführung neuer Technologien zur Verbesserung der indirekten Sicht der Fahrer abzielt. Viele Unfälle ereignen sich an Kreuzungen, Einmündungen und in Kreisverkehren, weil Fahrer wegen des "toten Winkels" andere Verkehrsteilnehmer im Nahbereich ihres Fahrzeugs nicht wahrnehmen. Die Kommission schlägt deshalb Maßnahmen zur Verkleinerung dieses toten Winkels vor. "Zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr müssen wir alle beitragen. Als Einzelpersonen tun wir das durch umsichtiges Fahren. Der Staat fördert die Sicherheit auf lokaler und nationaler Ebene, doch bestimmte Sicherheitsprobleme erfordern eine europäische Lösung. Die technische Gestaltung von Kraftfahrzeugen ist ein Bereich, in dem europäische Normen helfen können, Leben zu retten", sagte Erkki Liikanen, für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständiges Kommissionsmitglied. Der Vorschlag empfiehlt, die derzeitige Rückspiegelrichtlinie um Bestimmungen zur Verkleinerung des toten Winkels zu ergänzen. Entsprechend dem Fortschritt würden die Änderungen bedeuten, dass die technischen Merkmale von Spiegeln geändert (z.B. Krümmungsradius der Oberfläche), bestimmte Fahrzeuge mit zusätzlichen Spiegeln ausgerüstet und in bestimmten Fällen statt Spiegel andere Systeme für indirekte Sicht wie Kamera-Monitor-Systeme installiert werden.