EU-Gesundheitsminister unterstützen Richtlinie über Verwendung von Gewebe und Zellen für Transplantationen
Auf einem Treffen in Málaga (Spanien) am 8. Februar ließen die EU-Gesundheitsminister erkennen, dass sie eine Richtlinie über die Verwendung von Zellen und Gewebe zu Transplantationszwecken unterstützen. Der ursprüngliche Wortlaut dieser Richtlinie wurde am 7. Februar auf einem Treffen der EU mit nationalen Experten und Vertretern der Europäischen Kommission, das ebenfalls in Málaga stattfand, angenommen. Der Wortlaut wird nun auf dem Rat der Gesundheitsminister im Juni überprüft. "Die Richtlinie ist ein großer Erfolg für Spanien, das weiterhin die europäische Führungsrolle auf dem Gebiet der Transplantationen einnimmt, und die Richtung vorgibt, der die Mitgliedstaaten nun folgen", sagte die Gesundheitsministerin Spaniens Celia Villalobos. Die Richtlinie soll hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards für Beschaffung, Tests, Verarbeitung, Lagerung und Verteilung von Gewebe und Zellen von Menschen festlegen. Auf dem Expertentreffen am 7. Februar waren sich die Teilnehmer einig über die Notwendigkeit der Festlegung und Überwachung von Standards für die Einrichtungen, das Personal und die Verfahren, die für die Beschaffung und Lagerung von Gewebe notwendig sind, sowie darüber, dass ein Prüf- und Kontrollsystem erforderlich ist. Die Experten gaben an, dass ein Register für Aktivitäten im Zusammenhang mit der Beschaffung, der Verarbeitung und der Verteilung von Gewebe und Zellen eingerichtet werden müsse, und dass die Gewebe- und Zelleinfuhr in die EU kontrolliert werden müsse, um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten. Sie bereiteten einen Entwurf für die zukünftige Richtlinie über die Verwendung von Zellen und Gewebe für Transplantationen vor, wobei der endgültige Wortlaut von der Kommission formuliert wird, bevor sie ihren Vorschlag einreicht. Zwischenzeitlich warnte Papst Johannes Paul II. davor, den "Baum des Lebens" zu manipulieren. Er sagte, einige Fortschritte der Wissenschaft könnten von der römisch-katholischen Kirche moralisch nicht akzeptiert werden. "Die Errungenschaften der Medizin und der Biotechnologie können manchmal dazu führen, dass der Mensch sich als seinen eigenen Schöpfer ansieht, und ihn dazu verleiten, den "Baum des Lebens" zu manipulieren", sagte der Papst in seiner Botschaft zur Fastenzeit. "Es soll an dieser Stelle wiederholt werden, dass nicht alles, was technisch möglich ist, auch moralisch akzeptabel ist", fügte er hinzu.
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