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Functional evaluation of newly identified deregulated genes in Alzheimer's Disease patients using neuronal cultures and mouse model of the Disease, and possible contributions to Prion Disease

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Der Weg vom physiologischen zum pathologischen Altern

Die Alterung bringt ein wachsendes Risiko für neurodegenerative Krankheit mit sich. Die Mechanismen hinter der erhöhten Anfälligkeit von Neuronen auf zytotoxischen Stress zu identifizieren, könnte die Antwort auf Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer sein.

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Das EU-finanzierte Projekt ADAPTOGENE (Functional evaluation of newly identified deregulated genes in Alzheimer's disease patients using neuronal cultures and mouse model of the disease, and possible contributions to prion disease) untersuchte den Zusammenhang zwischen Altern und der Anfälligkeit von Neuronen auf zytotoxischen Stress. Indem sie öffentlich zugängliche Datensätze durchforsteten und mittels eines Bioinformatik-Ansatzes, identifizierten die Forscher eine Reihe von Genen mit einer potenziellen Verbindung zu Alzheimer. Eines der Gene, Mahogunin (MGRN1), wurde bereits mit Prionenerkrankungen und ihrer neuronalen Schutzfunktion in Zusammenhang gebracht. Die Untersuchungen von ADAPTOGENE zeigten, dass der Wert des Proteins MGRN1 mit dem Altern abnimmt und dass dies von einer Relokalisierung an neuronalen Kernen begleitet wird, die die Konzentrationen im Cytosol auf ein Minimum reduziert. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass dies die Fähigkeit von Nervenzellen, zytotoxischen Stress auszuhalten, stören könnte. Um diese Folgerung zu unterstützen, identifizierten die Forscher von ADAPTOGENE eine Modifikation des MGRN1-Proteins, das die Relokalisierung auslöst. Darüber hinaus zeigten sie, dass diese biochemischen Veränderungen auf ein Phänomen zurückzuführen sind, das im alternden Gehirn üblich ist: Proteasom-Funktionsstörungen. Durch das Entfernen unerwünschter Proteine zeigten die Wissenschaftler, dass die direkte Intervention dieses Mechanismus die neuronalen Physiologie und die Fähigkeit, altersbedingtem Stress entgegenzuwirken, verändern kann. Die Kombination von Ansätzen von Genetik, Zell- und Molekularforschung für dieses Probleme des alternden Gehirns lieferte Details zu einem der verantwortlichen Mechanismen. Dies wird ohne Zweifel Möglichkeiten für die Früherkennung und mögliche Vorbeugung von neurodegenerativen Krankheiten und allgemeinen Alterserscheinungen eröffnen.

Schlüsselbegriffe

Altern, neurodegenerative Erkrankung, zytotoxischer Stress, Alzheimer, Prionenerkrankung, MGRN1

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