Neue ".eu"-Internet-Domäne genehmigt
Nach Ansicht von Erkki Liikanen, dem EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft, gibt die Einführung der neuen Internet-Domäne ".eu" durch den Rat "Telekommunikation" den Internet-Nutzern der EU die Möglichkeit, eine wahre europäische Identität im Cyberraum zu erwerben. Mit dem neuen Domänennamen können sich europäische Bürger in Web- und E-mail-Adressen als Europäer identifizieren und müssen nicht auf länderspezifische oder allgemeine Adressenerweiterungen zurückgreifen. Die Genehmigung war der letzte Schritt zur Verwirklichung der in Lissabon eingegangenen Verpflichtung zur Schaffung eines ".eu"-Domänennamens, eines der Hauptziele des Aktionsplans "eEurope 2002". "Die Domäne wird den elektronischen Geschäftsverkehr in Europa beflügeln, denn sie ermöglicht eine neue Art von ".eu"-Webangeboten für den elektronischen Handel in ganz Europa. Ferner wird von ihr eine bessere Wahrnehmbarkeit Europas auf den virtuellen Marktplätzen des Internet erwartet", erklärte Liikanen. Die Kommission wird als nächsten Schritt in diesem Verfahren eine private, nicht auf Gewinn ausgerichtete Einrichtung zur Verwaltung der ".eu"-Domäne benennen und die Vorschriften festlegen, um die Einhaltung bestimmter Grundregeln zu gewährleisten. Die Verordnung enthält Vorkehrungen gegen die unrechtmäßige Aneignung von Domänennamen ("Cybersquatting") und Bestimmungen zur Gewährleistung einer außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten über Domänennamen. Für weitere Aufgaben werden im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Aufrufe zur Interessebekundung veröffentlicht.