Kommission hebt Bedeutung der erneuerbaren Energiequellen und der Energieeffizienz in neuem Energieprogramm hervor
Die Europäische Kommission legt in ihrem neuen mehrjährigen Rahmenprogramm für Maßnahmen im Energiesektor, "Intelligent energy for Europe" (Intelligente Energie für Europa), mehr Gewicht auf erneuerbare Energiequellen und die Energieeffizienz. Das Programm wird am 17. April bekannt gegeben. Das Programm ist in vier verschiedene Themen unterteilt: rationeller Energieeinsatz und Nachfragemanagement (SAVE), neue und erneuerbare Energiequellen (ALTENER), Energieaspekte des Verkehrs (STEER) und Förderung erneuerbarer Energiequellen und der Energieeffizienz auf internationaler Ebene (COOPENER). Das Budget für das Programm steht noch nicht endgültig fest, wird jedoch wahrscheinlich mit rund 256 Millionen Euro angesetzt, verglichen mit 200 Millionen Euro, die für den Zeitraum 1998 bis 2002 vorgesehen waren und später auf 175 Millionen Euro reduziert wurden. Mit dem Programm sollen unter anderem Investitionen in fortgeschrittene Technologien, die bereits auf dem Markt sind, und die Verbreitung bestmöglicher Verfahren gefördert werden. Technologische Optionen sowie Projektergebnisse werden in Zusammenarbeit mit der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Kommission überwacht. Jedem Bereich wird mit sechs Aktionsbereichen entsprochen: - Förderung von Systemen und Ausstattung, um den Übergang von der Demonstrationsphase zur Vermarktung zu erleichtern, - Umsetzung von Strategien und Studien sowie Entwicklung von Standards, - Entwicklung von Informations- und Schulungsstrukturen, - Schaffung von Strukturen sowie von Finanz- und Marktinstrumenten, - Überwachung, - Bewertung der Auswirkungen der Aktionen. Das neue Programm soll die Kommission dabei unterstützen, eine Reihe strategischer Ziele zu erreichen, darunter Energieeffizienz, eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energiequellen bei der Energieerzeugung, ein Anstieg des Anteils erneuerbarer Energiequellen am gesamten Energieverbrauch und das Protokoll von Kyoto. Mit dem Programm soll ebenfalls das Bewusstsein der Hauptbeteiligten, wie z.B. nationaler, regionaler und lokaler Behörden, der Verbraucher, der Erzeuger und der Berufsverbände, erhöht werden. Darüber hinaus sollen sie ermutigt werden, effiziente, intelligente und nachhaltige Programme für Energieerzeugung und -verbrauch einzusetzen. Weiterhin soll der Austausch von Erfahrungen und Know-how gefördert werden. Die Kommission wird die Einrichtung eines Durchführungsorgans vorschlagen, das mit dem Management und der Nachbereitung des Programms betraut werden soll. Dadurch werden einige Mitarbeiter der Kommission, die sich bisher um diese Dinge gekümmert hatten, freigestellt und können sich nun strategischen Aktivitäten wie der Überwachung auf globaler Ebene und der Bereitstellung von Informationen über das Programm widmen.