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Liikanen für neues Verständnis des Begriffs "Innovation"

Der für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen hat am 8. April in Stockholm das "Dritte Europäische Forum für Innovative Unternehmen" eröffnet. Hierbei rief er dazu auf, "ein umfassenderes Verständnis des Begriffs Innovation zu entw...

Der für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen hat am 8. April in Stockholm das "Dritte Europäische Forum für Innovative Unternehmen" eröffnet. Hierbei rief er dazu auf, "ein umfassenderes Verständnis des Begriffs Innovation zu entwickeln, das die besonderen Kenntnisse in den Bereichen Organisation und Unternehmertum betont, die wesentlich sind, um erfolgreich Innovation zu betreiben". Er erkannte zwar an, wie wichtig Biotechnologie und die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) im letzten Jahrzehnt gewesen sind, betonte jedoch auch, dass die Innovation nicht unbedingt von der Forschung abhängt. "Auf Grund der wachsenden Bedeutung des Dienstleistungssektors und von Geschäftsmodellen, die auf neuen Organisationsmethoden beruhen, haben Innovationen mit weit reichenden Folgen häufig keinen Forschungsbezug", sagte er. "Auch wenn eine neue Technologie im Spiel ist, sind die entscheidenden Punkte häufig nicht technologischer Art. Dies wird anhand der Dynamik vieler Firmen und Industrien aus dem Bereich des Internet deutlich." Er führte das Beispiel des Fortschritts bei den ICT an und wies darauf hin, dass technologische Innovation häufig "stärker vertreten ist als die organisatorische Innovation, die erforderlich ist, um dem Kunden bestmöglich zu nutzen". Um auf diese Situation zu reagieren, seien Kenntnisse im Bereich "unternehmerische Innovation" erforderlich, so Liikanen. Deshalb werde die Kommission im späteren Jahresverlauf eine Mitteilung über eine europäische Innovationspolitik veröffentlichen, um die unternehmerische Innovation zu fördern. Außerdem sollen in Zusammenarbeit mit einigen europäischen Städten, die im Bereich der Innovation führend sind, europäische Unternehmertage veranstaltet werden. Unter dem Hinweis darauf, dass auf dem Europäischen Rat von Barcelona ein für Unternehmertum und Wettbewerbsfähigkeit günstigeres Umfeld gefordert worden war, fügte er hinzu, dass die Kommission rechtzeitig zum Frühjahrsrat im nächsten Jahr ein Grünbuch über Unternehmertum ausarbeiten werde. Die Kommission ist sich der Bedeutung des Wissens für die Wettbewerbsfähigkeit bewusst und wird ebenfalls bis zum nächsten Frühjahr Maßnahmen zur besseren Integration der Innovation in den Europäischen Wissensraum vorschlagen. Der Innovationsanzeiger der Kommission für 2001 gibt Liikanen zufolge Anlass, über die Beziehung zwischen Forschung und Innovation nachzudenken: "Es ist interessant festzustellen, dass Länder mit der am besten entwickelten Wissensbasis nicht dieselben sind, die am meisten unternehmerischen Eifer aufweisen, wie beispielsweise Italien." Ferner sei die Kommission dabei zu untersuchen, wie der Innovationsanzeiger weiterentwickelt werden könne, damit er auch eine regionale Dimension bieten und Innovation detaillierter betrachten könne als auf Landesebene. Es sei ebenfalls eine Erweiterung in dem Sinne geplant, dass auch die beitrittswilligen Länder aufgenommen werden, die sich um den EU-Beitritt beworben haben. Liikanen sprach auf dem Europäischen Forum für Innovative Unternehmen (Stockholm, 8. und 9. April 2002), dem dritten Treffen dieser Art, die alljährlich europäische und internationale Experten aus dem Innovationsbereich zusammenführen. Die Europäische Kommission hat diese Konferenz in Zusammenarbeit mit der Stadt Stockholm unter dem Programm "Innovation und KMU" (kleine und mittlere Unternehmen) organisiert. In erster Linie wurden die Fragen erörtert, wie günstige Bedingungen zur Förderung von Innovation in der EU geschaffen werden und wie Behörden die Entstehung erfolgreicher innovativer Unternehmen fördern können.

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