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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Development of a Novel Autonomous Non-Invasive Absolute Intracranial Pressure Measurement Device Based on Ultrasound Doppler Technology

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Nicht-invasive Methoden der Hirndruckmessung

Schädel-Hirn-Traumata sind bei Menschen unter 40 Jahren eine der Hauptursachen für dauerhafte Behinderungen. Die Entwicklung eines nicht-invasiven Systems zur Messung des intrakraniellen Drucks (intracranial pressure, ICP) soll neurochirurgische Untersuchungen nun deutlich vereinfachen.

Der ICP ist eine wichtige Kennzahl bei der neurologischen Diagnose und Überwachung, da die intrakranielle Dynamik aufzeigt. Bei Patienten mit neurologischer Erkrankung oder Verletzung des Gehirns kann eine ICP-Messung Prognose und Therapie vereinfachen. Ein erhöhter ICP ist die häufigste Todesursache nach einem neurochirurgischen Eingriff und tritt auch sehr häufig bei Kopfverletzungen auf. Allerdings sind derzeitige Methoden zur direkten Messung des ICP hochinvasiv, mit hohem Risiko für Gewebeschäden und Infektionen. Um Lösungen zu finden, entwickelte das EU-finanzierte Projekt BRAINSAFE II(öffnet in neuem Fenster) (Development of a novel autonomous non-invasive absolute intracranial pressure measurement device based on ultrasound Doppler technology) eine nicht-invasive Methode zur Messung des ICP für die klinische Standarduntersuchung, speziell ein autonomes, schnelles und genaues System zur quantitativen Erfassung des ICP ohne vorherige Kalibrierung. Hierfür konzipierte das Konsortium ein Ultraschall-Doppler-System mit optimierten Algorithmen zur Signalverarbeitung und Unterdruckmessung. Es zeichnet sich durch höhere Auflösung und Genauigkeit bei der Messung der intra- und extrakraniellen Durchblutung der ophthalmischen Arterie (OA) aus. Außerdem wurde ein automatisierter elektromechanischer Ultraschallwandler für die räumliche Positionierung integriert, sodass künftig keine spezielle Qualifizierung für die Bedienung notwendig ist und das System auf breiterer Ebene eingesetzt werden kann. Vor allem aber kann die Messung unmittelbar nach der Verletzung erfolgen, ohne dass chirurgische Eingriffe für die Datenerfassung notwendig sind. Aus klinischer Sicht ist das von BRAINSAFE II entwickelte System ein Durchbruch in der klinischen Diagnostik. Seine Einführung könnte die Diagnose und Behandlung neurologischer Erkrankungen verbessern und so bei Millionen von Menschen Behinderungen durch Kopfverletzungen verhindern. Die nicht-invasive innovative BRAINSAFE II-Technologie könnte auch andere Anwendungen finden, etwa zur Kontrolle des Krankheitsverlaufs bei Glaukom oder Alzheimer-Demenz.

Schlüsselbegriffe

Intrakranieller Druck, Schädel-Hirn-Trauma, Ultraschall-Doppler, Augenarterie

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