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Inhalt archiviert am 2024-05-28

Integrating Object Recognition and ActiOn for action sentence production and comprehension in a developmental humanoid Robot

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Wir Roboter von Kindern lernen könnten

Die Beziehung von Kindern zur Sprache zu verstehen, könnte helfen, bessere Roboter zu bauen. Eine Spitzenforschung lieferte jetzt wichtige Erkenntnisse, die diesen Bereich vorantreiben könnten.

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Die Überbrückung der Kluft zwischen Robotik und Sprache hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Allerdings kann dieser Bereich vom Studium verschiedener Aspekte der Beziehung von Kindern zur Sprache profitieren. Das EU-finanzierte Projekt ORATOR (Integrating object recognition and action for action sentence production and comprehension in a developmental humanoid robot) erforschte, wie Sprachprozesse mit der motorischen Steuerung bei Kindern interagieren. Konkret untersuchte das Projektteam in großem Umfang Fehler, die Kinder machen, wenn sie versuchen, unmögliche Aktionen an Miniaturobjekten auszuführen. In einer von zwei Studien untersuchte das Team, ob die Versuche von Kindern, unmögliche Aktionen durchzuführen, mit ihrer Wahrnehmung von möglichen und unmöglichen Aktionen zusammenpassen. Es wurde festgestellt, dass Kinder, die keine Skalenfehler begangen, ohne weiteres zwischen möglichen und unmöglichen Aktionen und umgekehrt unterscheiden konnten. In der zweiten Studie untersuchte das Team die Art der Skalenfehler und ihre Beziehung zur Sprachentwicklung. Es untersucht, ob Kinder mit einem größeren Wortschatz mehr Skalenfehler begangen als solche mit einem begrenzten Wortschatz. Interessanterweise fand es unter anderem heraus, dass früh sprechende Kinder Skalenfehler begangen als Kinder, die später sprechen. Beide Studien lieferten wichtige Erkenntnisse über die Beziehung zwischen Sprachkenntnissen und Maßstabsfehler. Sie zeigen, wie Wahrnehmung, Handlung und Sprache sich parallel entwickeln und sich gegenseitig beeinflussen. Dies hat dazu beigetragen, dass die Forscher die Wechselwirklungen zwischen Sprach- und Motorstrukturen verstehen, woraus eine mögliche Entwicklungskomponente für ein verbessertes Sprachverständnis von Robotern abgeleitet werden könnte. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt könnten Robotern auch helfen, Objektnamen zu verstehen, indem sie sich an Wahrnehmungsfunktionen und mögliche Wechselwirkungen mit dem Objekt erinnern. Es wird auch bei der Entwicklung von Robotern helfen, die ein Objekt auf der Grundlage von Wahrnehmungsfunktionen oder von Wechselwirkungen mit diesem Objekt benennen können. Letztlich könnten diese Fortschritte zu einem Robotersystem führen, das Objektnamen versteht und produziert. Solche Roboter könnte bei entsprechendem visuellem oder auditorischem Input eine mit einem Objekt zusammenhängende Aktion auslösen oder auch das entsprechende Objekt für die ausgewählte Aktion finden. Diese Forschung soll dazu beitragen, die Entwicklung von humanoiden Robotern voranzutreiben, die wiederum dazu bestimmt sind, eine Vielzahl von Branchen, von Industrie und Wirtschaft bis hin zu Medizin und Sicherheit, zu unterstützen.

Schlüsselbegriffe

Sprache, Robotik, ORATOR, Maßstabsfehler, Motorsteuerung, humanoider Roboter

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