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Advanced Biomaterials for Regenerative Medicine

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Neuartige Biomaterialien für die regenerative Medizin

Für die regenerative Medizin wird derzeit an innovativen Biomaterialien geforscht. So entwickelten europäische und chinesische Wissenschaftler gemeinsam eine neue Generation biologischer Nanoverbundmaterialien.

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Schwerpunkt des EU-finanzierten Projekts ABREM (Advanced biomaterials for regenerative medicine) war die Bildung eines Forschungsverbunds europäischer und chinesischer Partner im Bereich biomedizinischer Materialien und regenerativer Medizin. Dabei wurde primär auf die Fertigung neuer Nanoverbundstoffe, deren Charakterisierung und mögliche Anwendungen in der regenerativen Medizin hingearbeitet. Ergebnis des fünfjährigen Projekts waren tragfähige Forschungskooperationen und andere beachtliche Ergebnisse. So entwickelte man verschiedenste Kombinationen aus Kohlenstoff/Kohlenstoff, Kohlenstoff/Polymer, Polymer/Polymer und Kohlenstoff/Keramik, die dann für mögliche biomedizinische Anwendungen getestet wurden. Die neuen Materialien wurden für unterschiedliche Anwendungen wie Knochenersatz und Geweberegeneration, Wirkstoffabgabesysteme, Blutreinigung und Diabetestherapie bewertet. Für die Krebstherapie entwickelte das Projekt einen neuartigen Biosensor mit goldbeschichteten magnetischen Nanopartikeln, der sich für Bildgebung und gezielte Zerstörung von Brustkrebszellen eignet. Neu entwickelte molekulare Bildgebungsverfahren zur nicht-invasiven Überwachung transplantierter Stammzellen befördern zudem künftige Stammzelltherapien. Die Forscher entwickelten auch ein biomimetisches Material für künstliche Blutgefäße und die katalytische Erzeugung von Stickstoffmonoxid (NO), das die Proliferation von Endothelzellen fördert und Anhaftung und Wachstum glatter Muskelzellen hemmt. Da es die Aktivität von Blutplättchen und die Aggregation verhindert und somit antithrombotisch wirkt, ist es für den Einsatz in Koronarstents geeignet. Um die Herzleistung nach einem Infarkt zu verbessern, wurde ein Hydrogel mit kontrollierter NO-Freisetzung für stammzelltherapeutische Anwendungen nach einem Myokardinfarkt entwickelt. Schließlich unterstützte ABREM die Gründung einer Stiftung für die dauerhafte Zusammenarbeit zwischen europäischen und chinesischen Forschungszentren. Durch ihre gute Biokompatibilität lassen die neuen Biomaterialien auf viele künftige Anwendungen in der regenerativen Medizin hoffen.

Schlüsselbegriffe

Biomaterialien, regenerative Medizin, ABREM, Geweberegeneration, Biosensor, Stammzelltherapie, Stents

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