Großes neues privates Forschungsinstitut im Baskenland gegründet
Im spanischen Baskenland hat eine neue Gruppierung von Forschungszentren das nach ihren eigenen Angaben fünftgrößte private technologische Institut in Europa gegründet. Das neue Institut, TECNALIA, besteht aus vier bereits existierenden baskischen Forschungszentren: Inasmet, Labein, Robotiker und Azti. Zusammen haben die Zentren bereits 2000 Kunden und arbeiten mit einer Reihe von KMU (kleine und mittlere Unternehmen) sowie größeren Einrichtungen wie der Europäischen Weltraumorganisation zusammen. "Wir betrachten diese Gründung als Teil des EFR [Europäischer Forschungsraum]", so ein Sprecher. "Die Gruppierung macht das Institut groß genug, um in Europa wettbewerbsfähig zu sein, da sie die Ressourcen der Zentren vereint und so ein umfassenderes Leistungsspektrum anbieten kann." Bisher erfolgte ein Großteil der Forschungsmaßnahmen zum Nutzen der Region, in der sie durchgeführt wurden, dem Baskenland. Der Sprecher wies jedoch darauf hin, dass die neue TECNALIA-Gruppe auch neuen Mitgliedern aus anderen Teilen Spaniens und anderen europäischen Ländern offen stehe und der Forschungsschwerpunkt sich entsprechend verändern könne. Während das Azti-Zentrum sich hauptsächlich auf Umwelt- und Meeresforschung konzentriert, beschäftigen sich die drei anderen Zentren mit einer ganzen Reihe von Bereichen, darunter Elektronik, Telekommunikation, Robotik und Luftfahrt. TECNALIA hat zum Ziel, bis 2006 einen Umsatz von mehr als 72 Millionen Euro zu erwirtschaften, der je nach der Zahl der neuen Mitglieder, die das Institut gewinnt, weiter steigen könnte. Laut derzeitigen Schätzungen von TECNALIA rangiert es hinter den vier wichtigsten privaten Forschungsinstituten in Europa: Fraunhofer (Deutschland), TNO (Niederlande), VTT (Finnland) und Sintef (Norwegen).
Länder
Spanien