Spanische Regierung ergreift Maßnahmen, um ihren Bürgern die Informationsgesellschaft näher zu bringen
Die spanische Ministerin für Wissenschaft und Technologie Ana Birulés und die spanische Rundfunk- und Fernsehanstalt RTVE haben eine Vereinbarung über eine neue Kampagne unterzeichnet, deren Ziel die stärkere Nutzung des Internets in Spanien ist. RTVE (Spanisches Radio und Fernsehen) wird dabei zum Hauptakteur bei der Verbreitung von Informationen bezüglich der Kampagne des Ministeriums "Internet für Alle", die am 16. Mai gestartet wurde. Die Kampagne ermöglicht denjenigen, die eine Schulung über die Nutzung des Internets benötigen, einen 15-stündigen Kurs für 15 Euro. Laut Birulés richtet sich das Programm an "Bürger aus allen sozialen und geografischen Gruppen". Es werden besondere Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass vor allem für die Gruppen mit einer möglichen Anfälligkeit für das "digitale Analphabetentum", wie etwa alte Menschen, Einwanderer, behinderte Menschen und Bewohner einiger ländlicher Gebiete, gesorgt wird. Ziel des Programms ist es, zu gewährleisten, dass die Kursteilnehmer nicht nur das Internet verstehen, sondern es auch in ihr tägliches Leben integrieren. Diejenigen, die den Kurs erfolgreich abschließen, erhalten einen "Internet-Führerschein". Mehr als 1.000 Zentren in sämtlichen spanischen Regionen haben sich inzwischen verpflichtet, die Kurse des Programms "Internet für Alle" bereitzustellen. Innerhalb von zwei Wochen nach dem Start des Programms haben sich bereits etwa 5.400 Menschen für die Kurse angemeldet. Neben der Bekanntmachung des Kurses über Radio und Fernsehen hat das Ministerium auf der bevorstehenden Buchmesse in Madrid drei Stände eingerichtet, die über das Programm informieren sollen. An den Ständen der Messe, einer der größten ihrer Art in Europa, werden 45-minütige Sitzungen mit Informationen über die Grundlagen des Internets angeboten. "Auch Informationen und Kultur werden im Internet angeboten und aus diesem Grund darf ein Programm wie 'Internet für Alle' auf einer so bedeutenden Veranstaltung wie der Buchmesse nicht fehlen", so Birulés.
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