Biotechnologie und KMU stehen auf der Tagesordnung des Rats der Industrieminister
Biotechnologie, die Auswirkungen der E-Economy und die Europäische Charta für Kleinunternehmen stehen auf der Tagesordnung des EU-Rats der Industrieminister, der am 6. Juni in Luxemburg beginnt. Der Rat wird wahrscheinlich Beschlüsse hinsichtlich der Entwicklung der Biowissenschaften und der Biotechnologie in Europa annehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ansatz im Strategiepapier zu Biowissenschaften und Biotechnologie der Kommission, das im Januar dieses Jahr in Kraft getreten ist. Es ist ebenfalls zu erwarten, dass der Rat die Beschlüsse über die Auswirkungen der E-Economy annimmt, die in der Mitteilung der Kommission zur E-Economy festgelegt sind. Die Beschlüsse demonstrieren großes Einvernehmen über die Notwendigkeit der Schaffung dynamischer Bedingungen für das E-Business in Europa im Einklang mit der Mitteilung der Kommission zu eEurope 2005, die die folgenden Ziele der Kommission enthält: Erhöhung von Produktivität und Wachstum durch Investitionen in die ICT (Informations- und Kommunikationstechnologie), Humanressourcen und neue Unternehmensmodelle unter Gewährleistung der Sicherheit von Netzwerken und persönlichen Daten. Der EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft Erkki Liikanen wird das Engagement des spanischen EU-Vorsitzes begrüßen, die Europäische Charta für Kleinunternehmen umzusetzen, und an die Minister appellieren, weiterhin kleine Unternehmen zu fördern. Er wird den Vorschlag des EU-Vorsitzes unterstützen, eine jährliche Konferenz der europäischen Minister für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) abzuhalten. Die Kommission wird dem Rat den Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit 2002 vorstellen. Außerdem wird erwartet, dass der Rat die Mitteilung der Kommission "Produktivität: Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Volkswirtschaften und Unternehmen" annimmt. Die Kommission ist der Meinung, dass die EU trotz zahlreicher positiver Entwicklungen im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit wie die Verbesserung von Qualifikationen in der EU und Wachstum der wissensbasierten Dienstleistungen Gefahr läuft, die Ziele von Lissabon nicht zu erreichen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, die Qualifikationen von Arbeitnehmern zu verbessern, das Unternehmertum und Innovationen zu fördern und die ICT zu nutzen.