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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Innovative tools to examine the development of antisocial behaviour from early childhood to adolescence: Genetically informative designs and propensity score matching

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Tendenz zu asozialem Verhalten im Jugendalter untersucht 

Asoziales Verhalten ist ein wesentliches Problem in Europa und betrifft jeden in der Gesellschaft. Zu verstehen, wie sich asoziales Verhalten von der frühen Kindheit bis zur Adoleszenz entwickelt, wird dazu beitragen, wichtige Ziele für Interventionen zum idealen Zeitpunkt zu identifizieren.

Das EU-finanzierte Projekt INNOVANTI (Innovative tools to examine the development of antisocial behaviour from early childhood to adolescence: Genetically informative designs and propensity score matching) hat die genetischen und umweltbedingten Bestandteile von zwei Arten von unsozialem Verhalten identifiziert. Darüber hinaus befassten sie sich hinsichtlich der Vorhersage mit den Rollen strenger elterlicher Disziplin und Peer-Viktimisierung. Mit Hilfe der "Twins Early Development Study'' mit mehr als 10 000 Zwillingspaaren aus England und Wales, konzentrierten sich die Forscher auf Verhaltensprobleme und Hyperaktivität / Impulsivität. Zu Verhaltensproblemen gehören Prügeleien oder Diebstahl, während das Unvermögen ruhig zu sein, eine wichtige Vorstufe von unsozialem Verhalten und ein klassisches Beispiel für Hyperaktivität ist. Die Forscher benutzten dass das Zwillingsmodell, um den Entwicklungsverlauf dieser zwei Arten von Verhaltensstörungen zu skizzieren. Die Ergebnisse unterstrichen die Bedeutung von genetischen Faktoren und umgekehrte erschienen Umwelteinflüsse als weniger wichtig und / oder kurzfristig. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass wiederholte Interventionen in den wichtigsten Entwicklungsstadien der genetischen Neigung zur Entwicklung von Verhaltensstörungen entgegenwirken könnte. Es werden jedoch weitere fortgeschrittene Modelle benötigt, um genetische Einflüsse zu identifizieren. Im Gegensatz dazu können Verhaltensprobleme ein Marker für genetische Belastung sein. Das Studium des Mangel an Empathie und Schuldgefühlen zeigte, dass es wahrscheinlich günstiger ist, sich auf Merkmale wie Gefühllosigkeit und Gleichgültigkeit zu konzentrieren als auf die Emotionslosigkeit. Bei der Untersuchung der Peer-Viktimisierung, verwendeten die Forscher den diskordanten eineiigen Zwillingsansatz. So konnten sie nach genetischen Einflüssen bei der Untersuchung eines Risikofaktors suchen, der an einem Ergebnis wie unsoziales Verhalten beteiligt ist. Erste Ergebnisse bestätigen, dass genetische Einflüsse die Anfälligkeit für Peer-Viktimisierung erhöhen könnte. Die Ergebnisse von INNOVANTI wurden in der Fachzeitschrift Psychological Medicine, AMA psychiatry and Scientific Report veröffentlicht. Die Forschungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Berücksichtigung genetischer Einflüsse. Derzeit wird an der Erweiterung der Arbeit unter Verwendung von DNA-Information gearbeitet. Dazu kommen genetische Instrumente zu Einsatz, um einen Risikofaktor wie beispielsweise Alkoholkonsum und seine Auswirkungen auf das antisoziale Verhalten vorherzusagen.

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