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Inhalt archiviert am 2024-05-30

Emergency Services Europe Network

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Effiziente Kommunikation bei Rettungseinsätzen und im Notfallmanagement

Die Sicherstellung von Interoperabilität und Kommunikation zwischen Notfallakteuren ist eine große Herausforderung, welche Implementierung über mehrere Ebenen erfordert. Eine EU-Initiative erstellte ein Netzwerk, um effizientes Reagieren zu ermöglichen.

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Mit Hilfe von EU-Finanzmitteln sollte das Projekt ESENET (Emergency services Europe network) ein Netzwerk der wichtigsten Akteure des Notfallmanagements aufbauen, um Erfordernisse, Anforderungen, neue Technologien und beste praktische Verfahrensweisen zu ermitteln, zu diskutieren und über diese übereinzukommen. Gesamtziel war, sowohl auf vorrangige als auch auf alltägliche Notfälle zu reagieren und diese zu bewältigen. Ein EU-weites Netzwerk wurde aufgebaut, das etwa 60 Mitglieder aus Rettungsdiensten, öffentlichen Behörden und Industriezweigen vereint, die Produkte und Dienstleistungen im Notfallmanagement anbieten. Das Netzwerk ermittelte Lücken in der Kette der Rettungsdienste, sammelte Nutzeranforderungen und wählte verfügbare und/oder zukunftsträchtige Technologien zur Lösung der ermittelten Aufgaben aus. Es lokalisierte gleichermaßen Bereiche, in denen die weitere Forschung nötig ist. Die Projektpartner analysierten und diskutierten grundlegende Konzepte wie Zugänglichkeit, IP-basierte Notfallsysteme, Dateninteroperabilität, Notruffunkkommunikation, Nutzung sozialer Medien im Notfallmanagement und Robustheit der Leitstelle. Die Erkenntnisse mündeten in 180 eindeutigen Empfehlungen, welche die Europäische Kommission, die Mitgliedstaaten und die Rettungsdienste dabei unterstützen sollen, die heute noch existierenden Interoperabilitätslücken zu reduzieren oder zu beseitigen. Zu den Themen zählen die Verbesserung der Interoperabilität und Verfügbarkeit von Notrufabfragestellen, die Erstellung von Datenaustauschprotokollen zwischen den Rettungsdiensten, um den Datenaustausch miteinander zu verbessern, die Harmonisierung öffentlicher Warnsysteme sowie die Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Notfällen. Die Empfehlungen wurden in Form von zehn Anwendungsfällen bzw. "Top Storys" präsentiert. Jede "Top Story" führt den Bürgerinnen und Bürgern und der Gesellschaft insgesamt die Relevanz des Themas vor Augen, präsentiert und diskutiert die ermittelten Lücken und Empfehlungen sowie die vorgesehenen Maßnahmen und Akteure, von denen man erwartet, dass sie den Anforderungen gewachsen sind. ESENET unterstützte die Verbesserung der gegenwärtigen Systeme im Sinne einer gemeinsamen europäischen Vision für Rettungsdienste. Das Vorhaben bot überdies einen Ausblick auf das, was die Rettungsdienste von morgen für ein sichereres Europa leisten sollen.

Schlüsselbegriffe

Rettungseinsätze, Notfallmanagement, ESENET, Notdienste, Rettungsdienste

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