Weitere Rückschläge für 3G/UMTS-Start in der EU
Entwicklungen in Italien und Irland haben die Schwierigkeiten aufgezeigt, die mit der Einführung der mobilen Kommunikation der dritten Generation (3G/UMTS) in der Europäischen Union verbunden sind. Die Technologie wird als wichtiger Baustein zur Schaffung der Informationsgesellschaft bezeichnet, da sie Web- und E-Mail-Anwendungen auf Grundlage der Roaming-Technologie bietet. Der italienische Betreiber Omnitel, der im Besitz von Vodafone ist, hat den Mangel an geeigneten Geräten als einen Hauptgrund dafür angeführt, warum sich die Einführung der kommerziellen 3G/UMTS-Dienste in Italien bis Mai 2003 verzögert. In Irland, wo sich nur drei Gesellschaften für die angebotenen 3G/UMTS-Lizenzen beworben haben, hat der Betreiber O2 bestätigt, dass er sich an den Kosten zum Aufbau eines 3G/UMTS-Netzes beteiligen wolle. Die Kostenbeteiligung am Aufbau des Netzes würde bedeuten, dass die Gesellschaft ein Bündnis anstrebt, und zwar möglicherweise mit Vodafone. Ein ähnlicher Zusammenschluss zur Kostenaufteilung für die 3G/UMTS-Infrastruktur zwischen der Muttergesellschaft von O2, mmO2, und T-Mobile in Deutschland wurde von der Europäischen Kommission bereits genehmigt.