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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Secretome analysis of intrathecally applied bone marrow stromal cells in experimental stroke

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Stammzellen für Rehabilitation nach Schlaganfall

Da Schlaganfall die häufigste Ursache für Invalidität in Europa ist, sind neue regenerative Ansätze gefragt, um die Behandlung von Langzeitschäden nach einem Schlaganfall zu verbessern.

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Neuere Ergebnisse zeigten bei intravenöser Verabreichung eines bestimmten Typs von Stammzellen, so genannten Knochenmarkstromazellen (BMSC), einen neuroprotektiven Effekt nach experimentell induziertem ischämischen Schlaganfall. Allerdings verbleiben mehr als 99 % der Zellen in Lunge, Milz und Nieren, was mit schweren ektopischen Nebenwirkungen einhergehen kann. Bisherige Untersuchungen ergaben, dass Schlaganfall-bedingte ischämische Hirnschäden verringert werden können, wenn BMSC in den CSFC (cerebrospinal fluid compartment) transplantiert statt intravenös verabreicht werden. Das noch laufende EU-finanzierte Projekt STEMFORSTROKE (Secretome analysis of intrathecally applied bone marrow stromal cells in experimental stroke) untersuchte daher das therapeutische Potenzial und Sicherheitsprofil von BMSC, die nach einem ischämischen Schlaganfall in das CSFC transplantiert wurden. Ein großer Projekterfolg war die Entwicklung eines neuen Mausmodells für verlängerte Überlebenszeit nach einem Schlaganfall. An ihm konnte demonstriert werden, dass sich BMSC und kleine Molekültracer nach einer einzigen intracerebro-ventrikulären Injektion über das gesamte Liquor verteilen. So schützt die Zerebrospinalflüssigkeit die Stammzellen und kann große Moleküle bis tief in das Hirnparenchym hineintransportieren. Das CSFC könnte sich damit hervorragend für den effizienten Wirkstofftransport zum verletzten Parenchym eignen. Nachdem das therapeutische Potential von BMSC am Mausmodell bestätigt wurde, zeigte sich, dass post-ischämische neurologische Schäden nur bei BMSC mit monozytischer Komponente reduziert werden können. Injizierte BMSC verstärkten die Aktivierung des Komplementsystems und die Produktion anderer regulatorischer Moleküle im CSF. Proteomanalysen ergaben weiterhin deutliche Unterschiede zwischen dem In-vivo-Secretom von BMCS und Ergebnissen vorheriger In-vitro-Experimente. So müssen nun in weiteren In-vivo-Tests BMSC und andere Stammzellen für biomedizinische Anwendungen getestet werden.

Schlüsselbegriffe

Schlaganfall, regenerativ, Knochenmarkstromazellen, Zerebrospinalflüssigkeit, Secretom

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